[12.11.2018] Über den Stand des Elektromobilitätskonzepts für die Region Nordhessen wurde jetzt im Rahmen eines Projekt-Workshops informiert. Zu den ersten Ergebnissen zählen unter anderem Potenzialkarten mit geeigneten Standorten für den Ausbau der Lade-Infrastruktur.
Unter Federführung des Kreises Waldeck-Frankenberg erstellen die Kreise Hersfeld-Rotenburg und Kassel sowie der Schwalm-Eder- und der Werra-Meißner-Kreis ein gemeinsames Elektromobilitätskonzept für die Region Nordhessen (
wir berichteten). Unterstützt werden sie dabei von der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) sowie dem Unternehmen brenner BERNARD ingenieure (bBi).
Schwerpunkte des Konzepts liegen auf der Ermittlung der Potenziale für den Einsatz von E-Mobilität, der Abschätzung des Bedarfs und der Potenzialstandorte an Lade-Infrastruktur sowie der Entwicklung von Konzepten für innovative Elektromobilitätsangebote unter Beteiligung der Bürger Nordhessens. Im Rahmen eines Projekt-Workshops wurde nun über die Ergebnisse der Konzeptionsphase informiert.
Abgeleitet aus dem Ziel der Bundesregierung, dass bis zum Jahr 2022 insgesamt eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sein sollen, ergibt sich für die Region Nordhessen die Zielmarke von rund 10.000 zugelassenen E-Autos. Das sieht die Beratungsgesellschaft PwC als realistisch an. Zudem ergibt sich in den Landkreisen der Region Nordhessen ein Bedarf von 384 Normal- und 75 Schnell-Ladepunkten. Um diese rund 460 Ladepunkte umfassende Lade-Infrastruktur bedarfs- und nutzerorientiert aufzubauen, haben die Projektauftragnehmer PwC und bBi einen Algorithmus entwickelt, welcher unter anderem die Verkehrswege (Anschlussstellen, Bundesstraße) sowie die Raumstruktur (Einwohnerdichte, Interessensschwerpunkte wie Apotheken oder Sportstätten) berücksichtigt. Auf Basis der Berechnungsmethodik wurde eine Potenzialanalyse vorgenommen, mit dem Ziel, geeignete Standorte für den Ausbau der Lade-Infrastruktur in der Region Nordhessen zu bestimmen. Das Ergebnis sind Potenzialkarten, welche die beteiligten Landkreise nach Projektabschluss nutzen können, um den Ausbau der Lade-Infrastruktur in ihren jeweiligen Städten und Gemeinden voranzutreiben.
(bs)
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Bildquelle: Schaffner/HNA