BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Samstag, 27. Juli 2024

SWTE:
Energie-Management für Kommunen


[23.3.2022] Die Stadtwerke Tecklenburger Land wollen Kommunen beim Energiesparen unterstützen und bauen Energie-Management-Systeme für Städte und Gemeinden auf.

SWTE-Projektleiter Daniel Georg (r.) und Ingenieur Christoph Mersch erklären, worauf es beim Energie-Management ankommt. Welche städtischen Immobilien verbrauchen den meisten Strom? Wie lässt sich die eingesetzte Heizenergie in öffentlichen Gebäuden drosseln? Welche Einsparmöglichkeiten bietet ein Austausch von Leuchtmitteln? Kurzum: Wie können Städte und Gemeinden in ihren Liegenschaften die Energiekosten senken? Um diese Fragen zu beantworten, bauen die Stadtwerke Tecklenburger Land für ihre Gesellschafter-Kommunen ein Energie-Management-System (EnMS) auf. Damit helfen die Stadtwerke den Kommunen beim Energiesparen. Den Auftakt machen Ibbenbüren und Lotte. Weitere SWTE-Kommunen haben Fördermittel für das Projekt beantragt. Die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) hat das Förderprogramm der so genannten Kommunalrichtlinie zur Implementierung und Erweiterung eines Energie-Managements ins Leben gerufen. Dabei erhalten Kommunen Fördermittel, wenn sie mit der Einführung eines Energie-Management-Systems gezielt nach Wegen suchen, um Treibhausgasemissionen zu senken. Unterstützung bekommen die hiesigen Kommunen von der Stadtwerke-Tochter SWTE Kommunal. Sie hat entsprechende Fördermittelanträge für die sieben SWTE-Kommunen vorbereitet und unterstützt diese auf Wunsch bei der Einführung eines EnMS. Die Abwicklung des Projekts erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Energiedienstleister „energielenker“. Insgesamt ist für die Einführung des EnMS ein Zeitraum von drei Jahren veranschlagt. In Ibbenbüren und Lotte ist das Projekt bereits gestartet.
„Herzstück des Energie-Managements ist eine aussagekräftige Software, die über verschiedene Schnittstellen alle relevanten Daten erfasst“, sagt Daniel Georg, zuständiger Projektleiter der Stadtwerke Tecklenburger Land. Mithilfe der Software sollen die für die kommunalen Gebäude zuständigen Mitarbeiter von Städten und Gemeinden demnächst mit wenigen Klicks ermitteln können, welche Energiesparmaßnahmen in welchen Immobilien den größten Nutzen haben. Die Software liefert in Echtzeit Daten, wie es um die Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche in öffentlichen Gebäuden bestellt ist. Um diese Daten zu gewinnen, sind mehrere Schritte notwendig. Zunächst erfolgt eine umfassende Bestandsaufnahme der kommunalen Immobilien. Dabei werden unter anderem Baujahr, Zustand von Fenstern und Wärmedämmung, vorhandene Heizsysteme und vieles mehr erfasst. Grundsätzlich sind für jedes Gebäude drei Messungen geplant: Strom, Wärme und Wasser. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Messtechnik. Dabei greifen die Projektmitarbeiter zum Teil auf vorhandene Zähler zurück, zum Teil werden diese durch moderne Messeinrichtungen ausgetauscht. Um alle Daten zusammenzuführen, setzen die Stadtwerke Tecklenburger Land auf verschiedene Systeme. So werden die Daten über das stadtwerkeeigene LoRaWAN-Netz, über Mobilfunk oder andere vorhandene Systeme übertragen und im IoT-Datensammler zusammengefügt. Diese gesammelten Daten können dann von der ISO 50001-konformen Software für den Anwender aufbereitet werden. Für jedes Gebäude entstehen auf diese Weise ein Sanierungsfahrplan sowie eine Prognose für Energieeinsparpotenziale. (ur)

https://www.stadtwerke-tecklenburgerland.de

Stichwörter: Energieeffizienz, energielenker, SWTE, Energie-Management-System

Bildquelle: SWTE

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energieeffizienz

Klimafreundliches Bauen: Abschied von Energiedinosauriern Bericht
[24.7.2024] Die Zahl der Plusenergiehäuser ist noch relativ gering. Die meisten Gebäude sind Energiefresser. Die kommunale Wärmeplanung kann hier für Klarheit sorgen. Wichtig ist auch, Immobilien als Teil eines Netzwerks aus Gebäuden, Straßen und grünen Energiequellen zu sehen. mehr...
Das Rathaus Freiburg im Stadtteil Stühlinger gilt als erstes öffentliches Netto-Plusenergie-Bürogebäude der Welt.
energielenker: Smarter Energiemanager
[11.7.2024] Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager, der die Energieströme in Gebäuden optimal steuert. Dank integrierter KI-Algorithmen analysiert Enbas das Nutzungsverhalten und die Stromerzeugung. mehr...
Das Unternehmen energielenker präsentiert mit Enbas einen selbstlernenden Energiemanager.
enercity : Biomethan-BHKW für Kohleausstieg
[19.6.2024] enercity nimmt ein Biomethan-Heizkraftwerk in Betrieb. Damit rückt der Kohleausstieg in Hannover näher. Die hochflexible Anlage für Spitzenlast produziert erneuerbare Wärme und erneuerbaren Strom. mehr...
Oberbürgermeister Belit Onay, enercity-Aufsichtsratsvorsitzende Anja Ritschel und enercity-Vorstand Marc Hansmann an einem der fünf Motoren des neuen Biomethan-BHKW.
Trier: Einheitliche LEDs senken CO2-Ausstoß
[14.6.2024] Seit dem Jahr 2016 stellen die Stadtwerke in Trier die Straßenbeleuchtung auf LED um. Über 78 Prozent der vormals unterschiedlichsten Leuchtentypen sind mittlerweile umgerüstet, der Stromverbrauch hat sich dadurch mehr als halbiert. mehr...
In Trier rüsten die Stadtwerke die Straßenbeleuchtung sukzessive auf LED um und erwirken damit mehr Energieeffizienz und Umweltschutz.
Mainova: Marktstart für smartes Monitoring
[11.6.2024] Mainova AG und der ABG Frankfurt wollen mit Heatral für effiziente Heizanlagen sorgen. mehr...
Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt, und Diana Rauhut, Vorständin bei Mainova, mit der Energiespar-Technologie Heatral.

Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
energielenker Gruppe
48155 Münster
energielenker Gruppe
energielenker Gruppe
48155 Münster
energielenker Gruppe

Aktuelle Meldungen