[14.6.2023] Der Verband kommunaler Unternehmen bewertet die Ergebnisse des Fernwärmegipfels positiv. Für den Ausbau der Wärmenetze brauche es vor allem mehr Zeit, mehr Geld und mehr Akzeptanz.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) bewertet das klare Bekenntnis der zuständigen Ministerien auf dem Fernwärmegipfel (
wir berichteten), die Voraussetzungen für einen massiven Ausbau der Fernwärme zu schaffen, äußerst positiv. Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands, erklärte: „Fernwärme ist das zentrale Instrument zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Wenn die gemeinsam erklärten Ziele jetzt umgesetzt werden, kommen wir auf dem Weg zur Wärmewende einen großen Schritt voran.“
Der VKU nennt drei Dinge, die die Fernwärme als Option für klimaneutrales Heizen braucht: mehr Zeit, mehr Geld und mehr Akzeptanz. Wichtig sei, dass die gesetzlichen Regelungen Kommunen und kommunale Unternehmen in die Lage versetzen, die notwendigen Investitionen in Ausbau, Erzeugung und Erschließung klimaneutraler Wärmequellen zu stemmen. Dazu sei eine wirksame finanzielle Förderung notwendig.
„Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) und die KWK-Förderung laufen 2026 aus und benötigen eine Anschlusslösung. Gemeinsam mit dem Bundesgesetz für die Wärmeplanung und einer praxisgerechten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes kann ein wirksamer Rahmen für den Ausbau der Wärmenetze geschaffen werden“, sagte Liebing. Zu starre Fristen sollten allerdings vermieden werden, da sie einige Wärmenetzbetreiber vom Ausbau abhalten könnten.
(al)
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