BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Samstag, 27. Juli 2024

energielenker:
Vorreiterkonzepte in Norden und Süden


[23.5.2024] Die energielenker Gruppe unterstützt Kommunen bei der Einführung eines integrierten Vorreiterkonzepts, das der novellierten Kommunalrichtlinie 2022 entspricht. Zwei Beispiele sind der Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg und die Stadt Neumünster in Schleswig-Holstein.

Solarenergie spielt bei der Erreichung der Klimaschutzziele eine wichtige Rolle. Der in Baden-Württemberg gelegene Landkreis Emmendingen hat mit Unterstützung der energielenker Gruppe jetzt ein neues integriertes Vorreiterkonzept gemäß der novellierten Kommunalrichtlinie 2022 eingeführt. Wie Energielenker mitteilt, wird mit diesem Konzept die bestehende Klimaschutzstrategie (iKSK) aktualisiert, konkretisiert und ambitionierter gestaltet. Das neue Konzept ziele darauf ab, konkrete Maßnahmen zu definieren, um eine Neutralität von Treibhausgasen (THG) bis 2040 in den Sektoren private Haushalte, Wirtschaft und Verkehr zu erreichen. THG-Neutralität bedeutet ein Gleichgewicht zwischen den THG-Emissionen und deren Abbau durch Kohlenstoffsenken. Zudem soll die THG-Neutralität der Kreisverwaltung bis 2035 geschaffen werden. Die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und energielenker sei langfristig bis mindestens zum Projektabschluss angelegt.
„Das Vorreiterkonzept bringt unsere erstmals 2012 entwickelte Klimaschutzstrategie auf einen aktuellen Stand und ebnet den Weg des Landkreises zum Erreichen der Treibhausgasneutralität“, kommentiert Hanno Hurth, Landrat des Landkreises Emmendingen.
energielenker zufolge bildet die detaillierte Bilanzierung der THG-Emissionen des gesamten Landkreises die Grundlage des Konzepts. Die Kreisverwaltung selbst sei zusätzlich gesondert betrachtet worden. Auf dieser Datenbasis seien Potenziale zur THG-Einsparung sowohl für den Landkreis als auch für die Kreisverwaltung ermittelt worden. Anschließend seien ein Referenz- und ein Klimaschutzszenario für den Landkreis mit dem Zieljahr 2040 sowie ein Klimaschutzszenario für die Kreisverwaltung mit dem Zieljahr 2035 entwickelt worden.

Einbindung maßgeblicher Akteure

Besonderes Augenmerk sei auf den Arbeitsschwerpunkt der Beteiligungsformate gelegt worden, für den im Vorfeld ein umfassendes Konzept in Absprache mit dem Landkreis erarbeitet wurde, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen. „Im Rahmen der Erstellung des Vorreiterkonzepts haben wir viele maßgebliche Akteurinnen und Akteure aus dem Landkreis in die Entwicklung der zukünftigen Klimaschutzmaßnahmen eingebunden“, erklärt Philipp Oswald, Klimaschutzmanager des Landkreises. „Im Ergebnis haben wir bereits nach zehn Monaten sowohl die Potenziale im Landkreis analysiert als auch die passenden Schritte eingeleitet, um diese langfristig auszuschöpfen.“
Hervorzuheben sind dabei laut energielenker insbesondere Formate wie die Jugendklimakonferenz, eine Mobilitätsbefragung der Mitarbeitenden und ein Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern des Kreistags. Die interaktive Zusammenarbeit mit verschiedenen Beteiligten habe zur Entwicklung eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs mit 28 effizienten und zielgerichteten Maßnahmen geführt. Dieser bilde eine solide Grundlage für die zukünftigen Klimaschutzaktivitäten des Landkreises Emmendingen.

Vorreiterkonzept auch in Neumünster

Bei der Entwicklung eines Vorreiterkonzepts unterstützt die energielenker Gruppe außerdem die Stadt Neumünster in Schleswig-Holstein. Neumünster habe sich dazu entschlossen, dem Klimaschutz gegenüber den nationalen und europäischen Anforderungen eine höhere Priorität zu geben und die Bemühungen zu verstärken. In diesem Kontext sei der Klimaplan Neumünster als gefördertes Vorreiterkonzept in Zusammenarbeit mit energielenker erarbeitet worden.
„Ob kleinste Gemeinde oder Großstadt: Unser Verfahren ist standardisiert und lässt sich daher immer wieder auf neue Projekte übertragen, wobei individuelle Gegebenheiten berücksichtigt werden“, sagt Johannes Meyer, Projektleiter Klimastrategien und Zukunftstechnologien bei der energielenker Gruppe. Auch in Neumünster wurden auf Basis einer Energie- und Treibhausgasbilanz Einsparpotenziale aufgedeckt, heißt es von energielenker. Anschließend seien unter Einbindung der Bevölkerung, ansässigen Unternehmen und der Stadtgesellschaft Handlungsfelder und konkrete Maßnahmen ausgearbeitet worden, um die Potenziale zu heben.

Emissionen sollen gesenkt werden

In Neumünster habe die Stadtverwaltung im Fokus gestanden, für die die Maßnahmen mit konkreten Kosten und notwendigen Investitionen hinterlegt wurden. Darüber hinaus sei auch die Gesamtstadt Gegenstand der Analyse gewesen. Der Klimaplan Neumünster lege als Vorreiterkonzept den Grundstein für die konkrete Berücksichtigung in kommenden Haushaltsplänen und somit für die schnelle Umsetzung von Maßnahmen. Mit seiner Umsetzung sollen die Stadtverwaltung und die städtischen Unternehmen bis 2035 und die Gesamtstadt im Zieljahr 2040 die Treibhausgasneutralität erreichen. Auf dem Weg dorthin werde die energielenker Gruppe die Stadt im hohen Norden kontinuierlich begleiten. (th)

https://www.emmendingen.de
https://www.neumuenster.de
https://energielenker.de

Stichwörter: Klimaschutz, energielenker, Emmendingen, Neumünster

Bildquelle: Sputnik GmbH

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Klimaschutz

Gütersloh: Stadt setzt sich Klimaschutzziele
[23.7.2024] Auf dem dritten Klimagipfel OWL in Detmold haben die Stadt Gütersloh und 71 weitere Kommunen ein neues Kommuniqué unterzeichnet. Schwerpunkte sind die klimafreundliche Wärmeplanung, der Ausbau der Windenergie und eine Wissensoffensive zur Förderung der Akzeptanz lokaler Klimaschutzprojekte. mehr...
Gemeinsam mit 71 weiteren Kommunen hat die Stadt Gütersloh das dritte Kommuniqué im Rahmen der Klimakampagne OWL unterzeichnet.
Stuttgart: CO2-Emissionen fast zur Hälfte gesenkt
[19.7.2024] Laut dem aktuellen Energie- und Klimaschutzbericht 2022/23 hat Stuttgart seit 1990 seine Treibhausgasemissionen um 49 Prozent reduziert und somit fast die Hälfte des Wegs zur angestrebten Klimaneutralität zurückgelegt. mehr...
Treibhausgasemissionen: Rekordrückgang in Deutschland
[17.7.2024] Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind im Jahr 2023 um 18 Prozent gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit Einführung des europäischen Emissionshandels im Jahr 2005. Besonders stark sind die Emissionen im Energiesektor zurückgegangen. mehr...
Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind im Jahr 2023 um 18 Prozent gesunken.
Hamburg: Vorbildprojekt für Energieversorgung
[17.7.2024] Das Wohnquartier Stellinger Terrassen in Hamburg nutzt dezentrale und nachhaltige Energieversorgung. Eine regenerative Wärmepumpe, Photovoltaikanlagen und ein Blockheizkraftwerk demonstrieren, wie umweltfreundliche Energieversorgung lokal umgesetzt werden kann. mehr...
Der Geschäftsführer der HEnW Michael Prinz (l.) und Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan bei der Besichtigung des neuen Wohnquartiers Stellinger Terrassen in Hamburg.
Metropolregion Rhein-Neckar: Neue Projekt-Website
[17.7.2024] Die Metropolregion Rhein-Neckar hat jetzt eine neue Website zum Projekt „Innovativ Bauen – CO2 einsparen“ veröffentlicht. Das Projekt zielt darauf ab, durch wissenschaftliche Forschung und Vernetzung klimafreundliches Bauen und Sanieren in der Region zu fördern. mehr...

Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
energielenker Gruppe
48155 Münster
energielenker Gruppe
energielenker Gruppe
48155 Münster
energielenker Gruppe

Aktuelle Meldungen