[6.9.2018] IDS, Kisters und PSI haben die Initiative OpenInterface gegründet. Die Unternehmen wollen so gemeinsam die Interoperabilität von Netzleitsystemen verbessern.
Die drei Leitstellen-Anbieter IDS, Kisters und PSI haben sich zusammengetan und die Initiative OpenInterface gegründet. Die Initiative hat es sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, ein gemeinsames, offen verwendbares Common-Information-Model-Profil zum Austausch von Modelldaten für Verteilnetzbetreiber zu schaffen. Dies soll die Interoperabilität der unterschiedlichen Systeme verbessern und den Datenaustausch sowie eine stärkere Modularisierung ermöglichen. Daten aus den Geo-Informationssystemen lassen sich damit einheitlich in das Netzleitsystem importieren. Egal, welches System die Verteilnetzbetreiber im Einsatz haben.
„Der Bedarf nach übergreifenden, interoperablen Lösungen steigt stetig“, sagt IDS-Geschäftsführer Jörn Fischer. „Denn neben den elementaren SCADA-Funktionalitäten benötigen Versorgungsunternehmen mittlerweile häufig Zusatzmodule für Spezialaufgaben, um ihren Netzbetrieb weiter zu optimieren.“ Wolfgang Fischer, Geschäftsbereichsleiter für die Geschäftseinheit Elektrische Netze bei PSI Software ergänzt: „Wir können über die Initiative unsere Erfahrungen zusammenbringen und darauf basierend Architekturen, Schnittstellen und Formate definieren. Diese können wir dann in anwendungsnahen Use Cases erproben und in einen Industriestandard münden lassen.“
Michael Untiet, Head of Business Unit Energy bei der Firma Kisters fasst zusammen: „Interessierte Nutzer erhalten die Basis-Schnittstellen unentgeltlich zum Testen. Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit sollen dann in standardgebende Gremien mit einfließen.“
Weitere Unterstützer, seien es Lieferanten, Kunden oder Gremien, die bereit sind, Aufgaben zu übernehmen und Lösungen zu erarbeiten, sind jederzeit willkommen, meldet die Initiative.
(sav)
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