[22.5.2020] Gute Windverhältnisse und eine hohe Laufzeit der Anlagen haben in Nordhessen für eine reiche Windstromernte gesorgt. In vier kommunalen Windparks lag die Stromproduktion fast ein Drittel höher als geplant.
Vier Windparks in kommunaler und Bürgerhand rund um Kassel haben im ersten Quartal 2020 fast ein Drittel mehr Strom erzeugt als geplant. Die insgesamt 29 Windkraftanlagen haben nach Angaben der Stadtwerke Union Nordhessen in den ersten drei Monaten knapp 99 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Damit ließen sich fast 40.000 Haushalte in der Stadt Kassel versorgen, in deren Stromnetz die gesamte Energie eingespeist wird.
Windkraft gegen Klimawandel
Thomas Meil, Geschäftsführer der Stadtwerke Union Nordhessen, erläutert: „Grund für den sehr hohen Ertrag waren zum einen die sehr guten Windverhältnisse vor allem im Februar, zum anderen aber auch die guten technischen Verfügbarkeiten des größten Teils der Anlagen. Selbst der Windpark Söhrewald/Niestetal, in dem im Februar aufgrund eines technischen Defekts einzelne Anlagen über mehrere Tage nicht in Betrieb waren, lag 20 Prozent über Plan.“
Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der Städtischen Werke aus Kassel, die an den Windparks beteiligt sind, erklärt: „Die erfreulichen Quartalszahlen unterstreichen erneut eindrucksvoll, dass die Erneuerbaren und vor allem die Windkraft im Kampf gegen den Klimawandel nicht wegzudenken sind. Für einen Erfolg der Energiewende müssen wir weiter auf den Ausbau der ökologischen Stromerzeugung setzen.“
Gemeinschaftsprojekt regionaler Akteure
Die Windparks sind Gemeinschaftsprojekte verschiedener regionaler Akteure aus Nordhessen. Neben der Stadtwerke Union Nordhessen sind mehrere Bürgerenergiegenossenschaften sowie die Gemeinden Fuldabrück und Kaufungen, die Gemeindewerke Lohfelden, die Kommunalwerke Region Kassel und Thüga Erneuerbare Energien beteiligt.
(al)
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Bildquelle: Städtische Werke AG