[29.9.2020] Ab 2022 sollen in Kassel Elektrobusse im Linienverkehr fahren. Das Bundesumweltministerium unterstützt das Vorhaben mit rund acht Millionen Euro.
Die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) hat eine Förderzusage des Bundesumweltministeriums über rund acht Millionen Euro für den Kauf von zwölf Elektrobussen erhalten. Nach Angaben des Unternehmens sollen die E-Busse voraussichtlich ab dem Jahr 2022 im Kasseler Linienverkehr eingesetzt werden. In der Förderung enthalten seien auch Mittel für die Lade-Infrastruktur und die Umrüstung der Buswerkstatt.
Laut KGV sollen die elektrischen Busse mit regional erzeugtem Windstrom angetrieben werden. Dazu werde der Strom aus dem Windpark Stiftswald bei Kaufungen genutzt, bei dem die KVG-Schwester Städtische Werke der größte Anteilseigner ist.
KVG-Chef Michael Maxelon sagt: „Die Förderzusage des Bundesumweltministeriums hat den Weg frei gemacht für unser KVG-Projekt Mobilitäts- und Energiewende mit Elektrobussen in Kassel, kurz: MEKS. Darüber werden rund acht Millionen bei einer Gesamtinvestition von fast 16 Millionen Euro investiert.“ Konkret umfasse der acht Millionen-Zuschuss neben dem Kauf von vier rein elektrisch betriebenen Solo- und acht Schubgelenkbussen unter anderem den Aufbau der Lade-Infrastruktur für ihre Übernachtladung im KVG-Betriebshof, die Nachladung an zwei Ladesäulen im Streckennetz, den Umbau und die Ausstattung der Buswerkstatt für die Instandhaltung der Fahrzeuge sowie die Schulung des Personals aus Werkstatt und Fahrdienst.
Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) erklärt: „Der öffentliche Nahverkehr, der in Kassel an jedem Tag im Jahr für die Mobilität von mehr als 100.000 Menschen sorgt, leistet zur Luftreinhaltung und damit zur Lebensqualität in unserer Stadt einen entscheidenden Beitrag.“ Kassel wolle seine klimapolitischen Ziele erreichen, deshalb geht kein Weg an neuen Antriebsformen vorbei, so Geselle, der auch KGV-Aufschichsratsvorsitzender ist.
(al)
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Bildquelle: KVG AG/Soremski