[24.9.2021] Der AGFW und die Kreisstadt Stollberg im Erzgebirge informierten über Möglichkeiten der klimaneutralen Wärmeversorgung.
Kommunen in ganz Deutschland stehen derzeit vor der Herausforderung, ihre Strom- und Wärmeversorgung klimaneutral zu gestalten und CO2 einzusparen – so auch die Große Kreisstadt Stollberg. Der Umbau bestehender Infrastrukturen erfordert viel Know-how und nicht überall ist dieses gleichermaßen vorhanden. Hier setzt die neue „Plattform Grüne Fernwärme“ des Energieeffizienzverbandes AGFW an (
wir berichteten), deren westsächsisches Netzwerk gestern in Stollberg offiziell gestartet ist. „Wir stehen als Kommune selbst vor wichtigen Entscheidungen für unsere Wärmeversorgung. Wir werden die bestehenden Wärmenetze erweitern und auch neue Netze zur Versorgung unserer Wohnquartiere errichten. Erneuerbare Energien spielen dabei eine immer wichtigere Rolle, weil wir nur so die Klimaziele von EU, Bundesregierung und Freistaat erreichen können“, erklärt Stollbergs Oberbürgermeister Marcel Schmidt.
Als Netzwerk-Pate steht Schmidt mit seinen Mitarbeitern bereit, wenn sich Umlandkommunen ebenfalls für Fernwärme aus erneuerbaren Energien interessieren. Das Spektrum reiche beispielsweise von Solar- und Geothermie über die Nutzung von Holz bis hin zu Abwärme. „Mit der Plattform Grüne Fernwärme wollen wir Kommunen eine fachliche Orientierung bieten, die sich für Fernwärme und Wärmenetze interessieren. Sie brauchen oft zu Beginn die meiste Unterstützung. Von der ersten Idee über die Planungsphase bis hin zum Beschluss durch das Gemeindeparlament begleiten wir die Entscheidungsträger deshalb auf ihrem Weg zur CO2-Einsparung in der kommunalen Wärmeversorgung“, sagt Harald Rapp, Bereichsleiter Stadtentwicklung des AGFW.
(ur)
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