[31.3.2022] Mannheim will sich gegen die Auswirkungen des Klimawandels wappnen und baut ein digitales Klimamessnetz auf. Die ersten Sensoren wurden jetzt installiert.
Im Rahmen eines Pilotprojekts werden im Stadtgebiet von Mannheim Klimasensoren installiert. Nach Angaben der Gesellschaft Smart City Mannheim ist dies ein erster Schritt zum Aufbau eines stadtweiten Klimamessnetzes. Die hochmodernen Sensoren werden in drei bis vier Metern Höhe an Straßenbeleuchtungsmasten installiert. In Echtzeit lassen sich damit Klimadaten, wie Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur sowie Windgeschwindigkeit und Windrichtung, erheben. Mithilfe der Sensoren werden die klimatischen Bedingungen an Plätzen und Straßenzügen in den Stadtbezirken erfasst. Damit können laut Smart City Mannheim beispielsweise die Effekte von geplanten Begrünungsmaßnahmen oder Frischluftschneisen evaluiert werden, um die klimatischen Bedingungen im Stadtbezirk zu verbessern.
Bei einem Pressetermin sagte Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD): „Der Aufbau eines engmaschigen Klimamessnetzes ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur anpassungsfähigen und nachhaltigen Stadt. Die mit dem Klimamessnetz erhobenen Daten schaffen eine Grundlage, um zielgerichtete Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung zu treffen und so letztlich die Bürgerinnen und Bürger besser vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.“ Robert Thomann, Geschäftsführer der Samrt City Mannheim GmbH, ergänzte: „Die Klimasensoren bestehen aus stromnetzunabhängigen LoRaWAN-Systemen, die sich qualitativ deutlich von analogen Messnetzen abheben.“
Nach den Worten von Thomann fließen die erhobenen Klimadaten in die Datenplattform der Smart City Mannheim ein und werden mit weiteren, bereits vorhandenen Klimadaten zusammengeführt und analysiert. Nach einer Erprobungsphase sollen die erfassten Umweltdaten dann auch den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht werden.
(al)
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Bildquelle: sMArt City Mannheim GmbH /Thomas Tröster