[9.5.2023] In einer Nachbargemeinde wollen die Stadtwerke Tübingen einen Windpark bauen. Die Gemeindegremien haben nun der Verpachtung der Flächen zugestimmt.
Die Stadtwerke Tübingen (swt) planen den Bau von drei Windkraftanlagen auf der Gemarkung einer Nachbargemeinde der baden-württembergischen Universitätsstadt. Wie das kommunale Unternehmen mitteilt, haben der Gemeinderat Kusterdingen und der Ortschaftsrat Wankheim jetzt der Verpachtung potenzieller Standorte zugestimmt. Nach mehrjährigen Voruntersuchungen und intensiven Beratungen können die Stadtwerke nun in die konkrete Planung einsteigen.
Läuft das Genehmigungsverfahren, das die Stadtwerke Tübingen ab 2024 anstreben, nach Plan, könnten sich die Windräder mit einer voraussichtlichen Nabenhöhe von 175 oder 200 Metern frühestens ab 2026 in Sichtweite der Stadt drehen. Pro Anlage wird ein Jahresertrag von rund zehn Millionen Kilowattstunden und mehr erwartet. Die Ökostrommenge einer Anlage entspricht nach Angaben der swt dem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von rund 2.500 Vier-Personen-Haushalten.
Die Stadtwerke Tübingen haben im Zuge der Beratungen mit den Gemeinderatsgremien von Kusterdingen und Tübingen auch angeboten, Möglichkeiten für eine Bürgerbeteiligung zu schaffen, heißt es in der Pressemitteilung. Über mindestens eine regionale Energiegenossenschaft sollen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, sich bereits mit kleineren Investitionen an dem Windparkprojekt zu beteiligen – und von den späteren Erträgen zu profitieren.
(al)
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Bildquelle: Stadtwerke Tübingen/ Marquardt