[23.1.2024] Der Energiesektor hat seine Treibhausgasemissionen bis 2023 um rund 18 Prozent reduziert. Die selbst gesteckten Sektorziele wurden deutlich übertroffen.
Die Energiewirtschaft hat im vergangenen Jahr deutliche Fortschritte bei der Reduzierung von CO2 und anderen Treibhausgasen erzielt. Nach aktuellen Berechnungen des BDEW werden im Jahr 2023 nur noch rund 210 Millionen Tonnen Treibhausgase emittiert, das sind rund 18 Prozent weniger als im Jahr 2022.
Besonders bemerkenswert sei, so der BDEW, dass die Branche damit ihren eigenen Minderungspfad zwischen den selbst gesteckten Sektorzielen 2022 und 2030 deutlich übertreffe. Dies sei vor allem auf den deutlichen Rückgang der Kohleverstromung zurückzuführen. Darüber hinaus spielten der konjunkturbedingte Rückgang des inländischen Stromverbrauchs, der Ausbau der erneuerbaren Energien und höhere Stromimporte eine wichtige Rolle.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betont, dass trotz dieser Erfolge noch Herausforderungen zu bewältigen sind. Dazu gehören der rechtzeitige Ausbau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken, ein adäquater Netzausbau, beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie verbesserte Investitionsbedingungen.
Andreae appellierte an die Bundesregierung, die angekündigte Kraftwerksstrategie zügig umzusetzen. Trotz gesetzlicher Verbesserungen würden Energieunternehmen noch zu oft durch langwierige Genehmigungsverfahren, überbordende Bürokratie und fehlende Flächen ausgebremst.
(al)
https://www.bdew.de
Stichwörter:
Politik,
BDEW
Bildquelle: BDEW