[19.2.2024] Die Europäische Union hat Fördermittel für den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen genehmigt. Die Projekte sollen wichtige Bausteine für die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland bis 2025 bilden.
Die EU hat grünes Licht für die Förderung von Wasserstoffprojekten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gegeben. Damit können Bund und Länder nun Fördermittel an die Partner der GET-H2-Initiative bp, Nowega, OGE, RWE Generation, RWE Gas Storage West und Thyssengas vergeben. Die Projekte, die unter anderem die Errichtung von Elektrolyseanlagen und den Aufbau eines Wasserstoffnetzes umfassen, sind für die Entwicklung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland von großer Bedeutung. „Die Freigabe der Fördermittel durch die EU ist ein wichtiger Schritt, um eine grundsätzliche Finanzierungssicherheit für die Projekte zu schaffen. Dies ist eine wichtige Grundlage für finale Investitionsentscheidungen“, so die beteiligten Unternehmen.
Die geplanten Maßnahmen, darunter eine 300-Megawatt-Elektrolyseanlage in Lingen und der Aufbau eines Wasserstoffnetzes, sollen den Grundstein für die erste nationale Wasserstoff-Wertschöpfungskette legen. Die Projekte verbinden wichtige Industriestandorte in NRW wie das Stahlwerk von Thyssenkrupp und den Chemiepark Marl mit einer nachhaltigen Energiequelle.
Die Förderung setzt sich zu 70 Prozent aus Bundesmitteln und zu 30 Prozent aus Landesmitteln zusammen, wobei die genauen Fördersummen noch festgelegt werden. Die Initiativen sollen nicht nur zur Erreichung der Klimaziele beitragen, sondern auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Regionen sowie für Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen darstellen. Durch die Anbindung weiterer Unternehmen an das Wasserstoffnetzwerk wird die Basis für eine breite Nutzung und Produktion von grünem Wasserstoff geschaffen.
(al)
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