[22.3.2024] Die Stadt Oldenburg hat jetzt gemeinsam mit EWE NETZ die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans gestartet, um bis zum Jahr 2035 eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu ermöglichen.
In Partnerschaft mit dem regionalen Energienetzbetreiber EWE NETZ beginnt die Stadt Oldenburg jetzt die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans. Wie die Stadt mitteilt, ist es das Ziel, bis zum Jahr 2035 eine umweltfreundliche Wärmeversorgung zu ermöglichen. Der Plan soll Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen Sicherheit über ihre zukünftige Wärmeversorgung bieten.
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) erläutert: „Die kommunale Wärmeplanung ist eine ganz wesentliche Grundlage für die Energiewende, um künftig weitestgehend ohne fossile Brennstoffe auszukommen. Wir freuen uns darüber, mit EWE NETZ eine kompetente Partnerin an unserer Seite zu haben, die sich die entsprechende Expertise aufgebaut hat und über exzellentes Know-how in diesem Bereich verfügt. Am Ende soll eine auf Oldenburg zugeschnittene Strategie für die Wärmewende stehen, die erste Maßnahmen für das Stadtgebiet umfasst.“
Vier Phasen
Der einjährige Planungsprozess gliedert sich der Stadt zufolge in vier Phasen: Bestands- und Potenzialanalyse, Zielszenarienentwicklung und die Ausarbeitung einer Wärmewendestrategie. Die Stadt verpflichte sich, innerhalb von fünf Jahren nach Veröffentlichung des Plans mindestens fünf der vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen.
Stadtbaurätin Christine-Petra Schacht betonte die Beteiligung der Öffentlichkeit an diesem Prozess und unterstrich die Bedeutung einer klimagerechten Infrastruktur für alle Bürgerinnen und Bürger.
Gemeinsam mit EWE NETZ werde ein Fahrplan für eine klimafreundliche Zukunft entwickelt, der Klimaneutralität und Versorgungssicherheit vereint. Durch die Nutzung eines digitalen Zwillings der Stadt werden Struktur- und Verbrauchsdaten transparent gemacht, um eine effiziente Planung zu ermöglichen.
Digitaler Zwilling der Stadt
Als Energienetzbetreiber verfüge EWE NETZ bereits über umfangreiche Struktur- und Verbrauchsdaten. Zudem nutze der Netzbetreiber eine spezielle Software, den so genannten digitalen Zwilling der Firma enersis europe. Mithilfe des Programms werde die Stadt gebäudescharf digital dargestellt und der Energieverbrauch, Energieträger und erneuerbare Potenziale transparent sichtbar gemacht. Dafür analysiere, kombiniere und interpretiere die Software alle zur Verfügung stehenden Daten. „Auf Basis unserer langjährigen Erfahrungen mit der kommunalen Energieversorgung haben wir ein ganzheitliches Lösungspaket entwickelt“, sagt Börge Wenholz, Mitglied der Geschäftsleitung von EWE NETZ. „Alle gesetzlichen Anforderungen und die Bedürfnisse der Stadt Oldenburg werden dabei berücksichtigt.“
Die kommunale Wärmeplanung ist laut Auskünften der Stadt nicht nur eine Reaktion auf gesetzliche Anforderungen, sondern auch Teil ihres Ziels, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden. Die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf nachhaltige Energiequellen sei ein entscheidender Schritt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
(th)
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