[14.10.2013] Für den Odenwaldkreis in Hessen liegt ein neues Klimaschutzkonzept vor: Bis 2040 könnte der Gesamtenergiebedarf der Region durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
Der Odenwaldkreis in Hessen zeigt großes Potenzial bei der Umsetzung der Energiewende. Laut dem Abschlussbericht des Klimaschutzkonzeptes vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier könnte die Region bis zum Jahr 2030 die Wärme- und Stromversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien sicherstellen. Bis 2040 könnte sogar der gesamte Energiebedarf, einschließlich Verkehr, durch Erneuerbare gedeckt werden. Der 230 Seiten umfassende Bericht zeigt auf, welche Maßnahmen im Kreisgebiet mit seinen 15 Städten möglich sind, um positive Effekte in dem Bereich Energieeffizienz zu erreichen. Mittels einer umfassenden Managementstrategie soll durch die effektive Nutzung örtlicher Potenziale verstärkt eine regionale Wertschöpfung generiert sowie die Abhängigkeit von steigenden Energiepreisen reduziert werden. Zum Zeitpunkt der Konzepterstellung erzeugte der Odenwaldkreis im Strom- und Wärmesektor elf Prozent des Bedarfs über erneuerbare Energieträger. Wie der Pressedienst Odenwaldkreis mitteilt, wird nun beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) ein Antrag auf Bezuschussung eines so genannten Klimaschutzmanagers gestellt. Die für drei Jahre entstehende Personalstelle soll die Umsetzung der im Konzept vorgeschlagenen Maßnahmen vorantreiben. Beispiele für die Maßnahmen sind ein interdisziplinäres Klimaschutznetzwerk, Klimaschutz an Schulen, Weiterentwicklung von Initialprojekten für die Nutzung Erneuerbarer Energien, energieeffiziente Straßenbeleuchtung und klimafreundliche Abwasserbehandlung.
(ma)
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