[4.3.2016] Laut einer Analyse des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) ist die Zahl der Elektroautos weltweit auf 1,3 Millionen gestiegen und hat sich damit mehr als verdoppelt.
Zuwachs bei der Elektromobilität hat das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) bei seiner neuesten Analyse festgestellt. Den Erhebungen zufolge ist die Zahl der elektrisch betriebenen Pkw weltweit im Jahr 2015 von knapp 750.000 auf rund 1,3 Millionen gestiegen. Während China mit über 200.000 Neufahrzeugen den deutlichsten Anstieg verzeichne, können die USA mit mehr als 400.000 E-Fahrzeugen auf der Straße nach wie vor auf den insgesamt höchsten Bestand verweisen. Deutschland liege mit 55.250 E-Autos hinter Nationen wie Japan, den Niederlanden, Norwegen und Frankreich. Bezogen auf den Anteil der Elektromobilität am gesamten Fahrzeugbestand verteidigt Norwegen seine internationale Vorreiterrolle. Rund drei Prozent aller Autos in dem skandinavischen Land fahren mit Strom. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Anteil bei nur 0,12 Prozent. Während laut der Meldung Kunden in anderen Ländern seit Langem überwiegend heimische Modelle kaufen, zeigt sich jetzt auch in Deutschland ein Trend hin zu deutschen Modellen: Von den im Jahr 2015 in Deutschland verkauften Elektrofahrzeugen stamme etwa die Hälfte von deutschen Herstellern. Mit dem BMW i3 gehöre erstmals auch ein deutsches Fabrikat zu den weltweit meistverkauften E-Autos. Für die Analyse haben die ZSW-Forscher Autos mit batterieelektrischem Antrieb, Range Extender und Plug-In Hybride erfasst. Nicht mitgezählt wurden Krafträder, Lkw und Busse sowie Full- und Mild-Hybridfahrzeuge. Die Auswertung basiert unter anderem auf Daten des Kraftfahrt-Bundesamts sowie internationaler Behörden und Verbände.
(an)
http://www.zsw-bw.de
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