[2.8.2018] Der kommunale Energiekonzern STEAG hat Siemens mit dem Bau eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks in Herne beauftragt. Die GuD-Anlage soll Ende 2022 in Betrieb gehen, damit Fördermittel gemäß Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz fließen können. Allerdings stehen noch behördliche Genehmigungen aus.
Die Projektgesellschaft STEAG GuD Herne hat mit dem Technologiekonzern Siemens den schlüsselfertigen Bau und die langfristige Wartung eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerks (GuD) am Standort Herne vereinbart. Die entsprechenden Verträge wurden am Dienstag (31. Juli 2018) in Herne unterzeichnet. Demnach soll Siemens als Generalunternehmer das geplante GuD-Kraftwerk mit einer elektrischen Leistung von über 600 Megawatt (MW) und einer thermischen Leistung von 400 MW errichten. Der Gesamtnutzungsgrad des Brennstoffs Erdgas liege bei über 85 Prozent. Nach Angaben von Siemens wird das GuD-Kraftwerk in Herne eine der effizientesten, umweltfreundlichsten und außerdem leisesten Anlagen der Welt sein.
Wie STEAG mitteilt, liegt die Investitionssumme für das Kraftwerksprojekt im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Die Realisierung des Projekts stehe allerdings noch unter Vorbehalt: Die endgültige Genehmigung der Bezirksregierung in Arnsberg wird laut STEAG für Mitte 2019 erwartet. Dann soll auch der endgültige Baubeschluss für das GuD-Kraftwerk fallen. Vorbereitungen für den Bau werden bereits jetzt getroffen, denn es gelte, eine wichtige Frist einzuhalten: Spätestens Ende Dezember 2022 soll das GuD-Kraftwerk im Dauerbetrieb sein. Nur dann profitiere es von den Fördermitteln, die das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) für solche hocheffizienten und emissionsarmen Anlagen vorsieht.
(al)
http://www.steag.com
Stichwörter:
Kraft-Wärme-Kopplung,
Siemens,
STEAG,
Bildquelle v.o.n.u.: STEAG GmbH, STEAG GmbH