[19.2.2019] Die Energiewende wird im bayerischen Kreis Ebersberg als Gemeinschaftsprojekt verstanden. Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) würdigt dieses Engagement und verleiht dem Kreis den Titel Energie-Kommune des Monats.
Der bayerische Landkreis Ebersberg ist von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zur Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet worden. In der hügeligen Voralpenlandschaft mit dem Ebersberger Forst seien erneuerbare Energien ein Gemeinschaftsprojekt, berichtet die AEE. „Alle 21 Kommunen des Landkreises setzen sich für die dezentrale Energieversorgung ein. So gelingt die Energiewende vor Ort“, sagt Nils Boenigk, stellvertretender AEE-Geschäftsführer. Der Kreis Ebersberg, der im Osten der Metropolregion München liegt, möchte bis zum Jahr 2030 bilanziell CO2-neutral sein. Die Energieagentur Ebersberg koordiniert die Kommunen und hat eine landkreisweite Datenbank zur CO2-Bilanzierung aufgebaut. Rückenwind kommt auch aus dem Kreistag, der im Jahr 2017 einen Maßnahmenplan für das ehrgeizige Ziel bis 2030 beschlossen hat, meldet die AEE. „Das zeigt einmal mehr, dass wir es mit der Energiewende sehr ernst nehmen“, betont Landrat Robert Niedergesäß. „Einsparmöglichkeiten müssen wir ausschöpfen und den verbleibenden Energiebedarf schnellstens mit regenerativen Energien im Landkreis erzeugen.“ Für den Kreis gehe es aber nicht mehr nur um Strom, sondern auch um die erneuerbare Wärmeversorgung: Die Gemeinde Moosach hat in Zusammenarbeit mit der kommunalen Energiegenossenschaft, Bürgerenergiegenossenschaften und der Wirtschaft ein Nahwärmenetz mit Hackschnitzelheizwerk und einer großen Freiflächen-Solarthermieanlage eröffnet.
(sav)
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Bildquelle: Energieagentur / Reinhold Pelz