Sonntag, 28. Mai 2023

BayWa r.e.:
Erster förderfreier Solarpark


[14.5.2019] Dass Solarenergie heute schon marktfähig ist, möchte das Unternehmen BayWa r.e. mit dem ersten förderfreien Solarpark in Deutschland beweisen. Der Park östlich von Stralsund soll eine Gesamtleistung von 8,8 Megawatt produzieren.

Das Unternehmen BayWa r.e. baut laut eigenen Angaben den ersten deutschen Solarpark, der vollständig ohne Förderung auskommt und möchte damit den Beweis antreten, dass die Solarenergie schon heute marktfähig sein kann. Das Projekt Barth V rund 30 Kilometer östlich von Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern kommt auf eine Gesamtleistung von 8,8 Megawatt (MW), informiert BayWa r.e.. Der Baubeginn ist für Anfang Juni vorgesehen. Benedikt Ortmann, Geschäftsführer von BayWa r.e. Solar Projects, betont: „Mit unserem 175-MW Solarpark Don Rodrigo, den wir Ende vergangenen Jahres in Südspanien errichtet haben, haben wir gezeigt, dass Solarstrom bereits heute günstiger erzeugt werden kann, als konventioneller Strom. Wir sind stolz darauf, jetzt auch in Deutschland, mit niedrigeren Einstrahlungswerten, das erste förderfreie Solarprojekt umzusetzen und damit eine neue Ära in der erneuerbaren Energieerzeugung einzuläuten.“ Der erzeugte Strom soll über einen langjährigen Stromabnahmevertrag (PPA) an einen Industriepartner geliefert werden. Das Projekt profitiere von Vorgängerprojekten am gleichen Standort, meldet das Unternehmen. So seien beispielsweise Kabeltrassen und Netzanschluss bereits frühzeitig mitgeplant worden. Finanziert werde das Projekt über eine langfristige Non-Recourse-Finanzierung. Trotz der Realisierung des ersten förderfreien Solarprojekts in Deutschland werde laut BayWa r.e. das EEG auch in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle für das Gelingen der Energiewende spielen. Matthias Taft, Energievorstand von BayWa, erläutert: „Zwar ist in den Bereichen Kleinanlagen und mittelgroße Gewerbeanlagen die Umsetzung von Eigenverbrauchskonzepten ohne Einspeisetarif in einigen Fällen möglich, eine Förderung wird in diesem Segment aber weiterhin notwendig bleiben. Darüber hinaus ist die Förderung von dezentralen Photovoltaiklösungen im Wohnungsbau aus Gründen der Beteiligung breiter Bevölkerungsschichten und der Ermöglichung lastnaher Versorgung wünschenswert und sinnvoll.“ Der Solarpark wird auf dem Gelände des Ostseeflughafens Stralsund-Barth errichtet. Durch die Pachteinnahmen ist der kommunale Flughafen laut BayWa r.e. einer der wenigen, der wirtschaftlich und unabhängig von öffentlichen Geldern betrieben werden kann. (sav)

Weitere Informationen zum Solarpark Barth V (Deep Link)
https://www.baywa-re.com/de

Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, BayWa r.e., Stralsund-Barth



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Photovoltaik | Solarthermie

Rheinland-Pfalz: Rekord bei Solarenergie
[9.5.2023] Im Jahr 2022 wurden in Rheinland-Pfalz über 20.000 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt neu installiert. Einzelne Kommunen gehen dabei vorbildlich voran. mehr...
Im Jahr 2022 wurden in Rheinland-Pfalz über 20.000 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt neu installiert.
Bremen: Logistikanlage mit PV eingeweiht
[8.5.2023] Die jetzt in Betrieb genommene Logistikanlage C3 Bremen verfügt über eine 80.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage. mehr...
Ein Teil des 80.000 Quadratmetern Solardachs auf dem Logistikzentrum C 3 in Bremen.
München: Flächen für PV-Anlagen
[4.5.2023] Den Stadtwerken München wurde jetzt von den Stadtgütern München eine knapp 20 Hektar große Fläche zur Verfügung gestellt. Auf dem Gelände sollen Photovoltaikanlagen betrieben werden. mehr...
Freiburg im Breisgau: Solarradweg eröffnet
[28.4.2023] Der erste Solarradweg Deutschlands befindet sich in Freiburg. Über 900 Solarmodule bedecken eine 300 Meter lange Strecke. mehr...
Der erste Solardach-Radweg Deutschlands mit einer Länge von 300 Metern wurde in Freiburg eingeweiht.
Stralsund: Braumanufaktur erhält PV-Anlage
[25.4.2023] Die Braumanufaktur Störtebeker gibt jetzt allen Grund dazu, sich das Wetter schön zu trinken: Sie investiert in den Ausbau ihrer Photovoltaikanlage. mehr...
Die Störtebeker Braumanufaktur erweitert jetzt ihre Photovoltaikanlage.