[26.7.2019] Da der Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz stetig steigt, wächst der Bedarf nach mehr Flexibilität am Strommarkt. Welche Optionen hier zur Verfügung stehen und welche Herausforderungen zu meistern sind, zeigt ein aktuelles Hintergrundpapier der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).
Im Strommarkt der Zukunft geben Wind und Sonne den Takt vor, der Fokus auf die Grundlast gehört damit der Vergangenheit an. Da Erzeugung und Verbrauch jederzeit im Einklang stehen müssen, um eine stabile Versorgung zu gewährleisten, wächst bei Stromerzeugern und -verbrauchern der Bedarf an Flexibilität im Strommarkt. Welche Herausforderungen dies mit sich bringt und welche Lösungsansätze es gibt, fasst ein neues Hintergrundpapier der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zusammen.
Darin wird nach Angaben der AEE ein breites Spektrum verschiedener Flexibilisierungsparameter vorgestellt. Eine Möglichkeit biete etwa der bedarfsorientierte Betrieb von Biomasseanlagen oder der Neubau hochflexibler Anlagen. Energiespeicher, erneuerbare Gase sowie der Einsatz flexibler Stromverbraucher wie etwa Wärmepumpen könnten ebenfalls für mehr Flexibilität sorgen. Die Autoren des AEE-Hintergrundpapiers „Flexibilität für den Strommarkt der Zukunft“ weisen aber auch darauf hin, dass viele Optionen derzeit aufgrund von Restriktionen noch nicht marktwirtschaftlich sind. Es wird daher auch aufgezeigt, welche Vorschläge für eine Markteinführung von mehr Flexibilitätsoptionen momentan in der Diskussion stehen.
(bs)
https://www.unendlich-viel-energie.deDas Hintergrundpapier zum Download (Deep Link)
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