Montag, 5. Juni 2023

NEW:
Ladenetz wird ausgebaut


[12.2.2021] Um die öffentlich zugängliche Lade-Infrastruktur am Niederrhein zu erweitern, holt sich das Versorgungsunternehmen NEW regionale Partner mit ins Boot – eine Win-win-Situation für beide Seiten.

Einer von vielen Ladepunkten im Versorgungsgebiet von NEW. Wenn die gesetzten Klimaziele erreicht werden sollen, braucht es auch eine umweltfreundliche Verkehrswende. Die Elektromobilität kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten – allerdings nur, wenn die öffentliche Lade-Infrastruktur entsprechend ausgeweitet wird. Am Niederrhein verfolgt das Versorgungsunternehmen NEW deshalb einen zukunftsträchtigen Ansatz und baut das Ladenetz mithilfe regionaler Partner aus. Als Betreiber von mittlerweile über 230 öffentlichen Ladepunkten im gesamten Versorgungsgebiet sowie als Ansprechpartner für die Planung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung von privater sowie halböffentlicher Lade-Infrastruktur bei verschiedenen Kundentypen hat sich das Unternehmen bereits als Mobilitätsexperte etabliert.
Bislang hat NEW vor allem Ladepunkte errichtet. Nun soll das Netz mithilfe lokaler Geschäftskunden, etwa aus dem Handel, erweitert werden, die ihre Ladepunkte der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen können. Die Geschäftskunden leisten so einen Beitrag zum Umweltschutz, bauen gleichzeitig ein positives Image auf und können dank staatlicher Förderungen und Steuerersparnisse sowie durch die technische Infrastruktur der NEW aktiv am Ausbau der öffentlichen Lade-Infrastruktur mitverdienen.

Intelligentes Back End

Viele Unternehmen haben dieses Potenzial bereits für sich entdeckt. Interessant sind für sie vor allem intelligente Ladesäulen. Durch den Einbau eines Controllers lassen diese sich per digitalem Back End aus der Ferne beispielsweise ein- und ausschalten. Auch können die Kunden ihre Ladepunkte mithilfe des Systems der öffentlichen Infrastruktur zur Verfügung stellen, dabei den Preis selbst bestimmen und Gebühren abrechnen. Denn das intelligente Back End kann zwischen Endverbrauchern, Mitarbeitern und Eigentümern unterscheiden und ermöglicht somit eine flexible Abrechnung.

Optimale Lösung

Als Reaktion auf die steigende Nachfrage insbesondere bei den NEW-Geschäftskunden hat der Versorger die Fachabteilung „Kundenlösungen“ gegründet. Sie befasst sich mit dem Ausbau der Lade-Infrastruktur, eine der wichtigsten Dienstleistungen ist der vollumfängliche Service. Denn NEW kann von der Bedarfsermittlung über den ersten Spartenstich und den Tiefbau bis hin zur Abrechnung alle wichtigen Prozesse für die Kunden koordinieren. Letzteren steht ein fester Ansprechpartner zur Verfügung, der ihnen nicht nur während der Errichtung eines Ladepunkts, sondern auch später bei der Abrechnung und der Behebung technischer Defekte zur Seite steht. NEW entwickelt die Technik derzeit weiter damit sich künftig auch andere Systeme, etwa Photovoltaikanlagen, mit den Ladesäulen verknüpfen lassen. Unternehmen können dann ihren selbstproduzierten grünen Strom beispielsweise für die eigene E-Auto-Flotte nutzen.

Johannes Vieten

Vieten, Johannes
Johannes Vieten ist Kompetenz-Center-Leiter eines zehnköpfigen Teams der Abteilung „Kundenlösungen“, die bei der NEW Niederrhein Energie und Wasser GmbH den Ausbau der Lade-Infrastruktur sowie ein Projekt zur effizienten Umsetzung von Photovoltaikanlagen forciert.

https://www.new.de
Dieser Beitrag ist im Titel der Ausgabe Januar/Februar 2021 von stadt+werk erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren. (Deep Link)

Stichwörter: Elektromobilität, NEW, Ladeinfrastruktur

Bildquelle: NEW Niederrhein Energie und Wasser

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Elektromobilität

Stollberg: Lebenshilfe wird elektromobil
[5.6.2023] Die Lebenshilfe in Stollberg stellt ihre Flotte nach und nach auf E-Mobilität und in Zusammenarbeit mit Mitnetz Strom eine Lade-Infrastruktur errichtet. Sie haben bereits 14 Elektrofahrzeuge angeschafft und acht Ladesäulen an verschiedenen Standorten installiert, darunter auch eine öffentlich zugängliche. mehr...
E-Flotte der Lebenshilfe Stolberg.
Frankfurt am Main: Heimat der E-Müllfahrzeuge
[30.5.2023] Die Entsorgungsunternehmen FES und FFR haben jetzt zehn E-Lkws für ihren Fuhrpark übernommen. Damit besitzt die Stadt Frankfurt am Main die größte Flotte von E-Müllfahrzeugen in Deutschland. Dies macht sich auch in der CO2-Bilanz der Stadt bemerkbar. mehr...
eEconic-Müllfahrzeug auf Tour.
Marburg: BOB-Planungen vorgestellt
[25.5.2023] In Marburg haben die Bürgerinnen und Bürger jetzt Einblick in die Planungen für den Einsatz eines batteriegetriebenen Oberleitungsbusses erhalten. Im Herbst dieses Jahres soll der Planentwurf für dieses Projekt beim Regierungspräsidium eingereicht werden. mehr...
Mit der Grazie eines Schwans schwebt der geplante BOB auf dieser Fotomontage über die Marburger Schwanallee.
Köln: Unterm Pflaster liegt die Ladesäule
[24.5.2023] In Köln startet in diesem Sommer ein Pilotprojekt zu Ladebordsteinen. Dabei werden im Bordstein Ladestationen für E-Autos installiert. mehr...
Vom Bordstein bis zur Batterie rein: In Köln startet im Sommer ein Pilotprojekt zur Installation von Bordstein-Lade-Infrastruktur im öffentlichen Laderaum
ADS-TEC Energy: Kooperation mit Jolt vertieft
[22.5.2023] Die beiden Unternehmen ADS-TEC und Jolt Energy vertiefen jetzt ihre Partnerschaft, um den Ausbau von ultraschnellen Ladestationen in Großstädten weiter voranzutreiben. mehr...
ADS-TEC Energy und JOLT Energy vertiefen jetzt ihre langjährige Partnerschaft.