[27.7.2021] Die Stadtwerke Bayreuth haben das Corona-Jahr 2020 mit einem Defizit abgeschlossen. Es beträgt 390.000 Euro.
Landauf landab hat Corona tiefe Krater in den Jahresergebnissen von Unternehmen hinterlassen. Auch die Stadtwerke Bayreuth müssen für 2020 einen Verlust in Höhe von rund 390.000 Euro ausweisen. Das berichten die Stadtwerke. Von einem blauen Auge spricht Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer. Angesichts verwaister Bäder und leerer Busse hätte das Minus dramatische Formen annehmen können. Das berichten die Stadtwerke. Die Fahrgastzahlen im Stadtbusverkehr brachen ein, die Parkeinrichtungen des Unternehmens blieben in weiten Teilen leer und die Lohengrin Therme und das Stadtbad mussten schließen. Insofern verwundere es nicht, so Bayer, dass der Umsatz im Unternehmen um gut drei Millionen Euro auf rund 134 Millionen Euro zurückging. Das macht sich auch beim Ergebnis bemerkbar. Dass sich das Minus in Grenzen hält – im Vorjahr wiesen die Stadtwerke immerhin ein Minus von rund 470.000 Euro aus –, liege aber vor allem an den staatlichen Corona-Hilfen, der Möglichkeit der Kurzarbeit im Bäderbereich und der Bereitschaft der Bayreuther Thermalbad (BTB), der die Lohengrin Therme gehört, den Stadtwerken Bayreuth die Pacht zu erlassen.
Zugutekam den Stadtwerken, dass die Pandemie das Energiegeschäft und die Trinkwasserversorgung kaum in Mitleidenschaft zog. Insgesamt erzielte das Unternehmen in diesen Sparten ein Ergebnis von knapp 9,2 Millionen Euro nach Steuern – ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr. Beim Verkauf von Gas und Strom musste das Unternehmen allerdings einen Rückgang um rund fünf Prozent hinnehmen. Der Fernwärmeverkauf konnte im Gegensatz dazu sogar um knapp zwei Prozent zulegen. Lediglich bei der Kälteabgabe, die Stadtwerke betreiben auch Kälteanlagen für Großkunden, gingen die Zahlen gegenüber dem Vorjahr um fast 13 Prozent nach unten. Trotz der schwierigen Situation haben die Stadtwerke Bayreuth im Geschäftsjahr 2020 Geld für ihre Zukunft in die Hand genommen. Die Investitionen beliefen sich auf 11,6 Millionen Euro.
(ur)
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