[6.10.2022] Der Essener Schlosspark Borbeck verfügt jetzt über vier intelligente Solarsystemleuchten mit einer autarken Stromversorgung. Gefördert wurde das Projekt von der RAG-Stiftung im Rahmen des Wettbewerbs „Förderturm der Ideen“.
Die Smart-City-Initiative CONNECTED.ESSEN hat den Schlosspark Borbeck im Essener Westen mit vier futuristischen Leuchten ausgestattet. Wie die Stadt Essen mitteilt, haben die intelligenten Solarsystemleuchten eine autarke Stromversorgung, passen sich an die aktuellen Lichtverhältnisse an und sparen dadurch bis zu 85 Prozent Energie ein. Dabei spendeten die Leuchten in dem Park nicht nur witterungsangepasstes schönes Licht, sondern könnten dank weiterer smarter Funktionen noch viel mehr. Vor allem verbänden sie Passanten via Public WLAN mit schnellem Internet und seien das Rückgrat der Digitalisierung von Städten und Gemeinden im öffentlichen Raum.
„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses wegweisende Smart-Lightning-Projekt im Schlosspark Borbeck mit Mitteln aus einem besonderen Fördertopf der RAG-Stiftung im Rahmen des Wettbewerbs ‚Förderturm der Ideen‘ realisieren durften", sagte Silke Berger, Leiterin der Smart City-Initiative CONNECTED.ESSEN, anlässlich der Einweihung. „Diese intelligenten smarten Leuchten sind deutschlandweit die ersten ihrer Art und echte Prototypen.“
Laut Angaben der Stadt Essen hat Silke Berger die Installation der smarten Leuchten im Schlosspark Borbeck gesteuert. Anlässlich der Fertigstellung der Arbeiten erklärte sie die Funktionsweise: „Die Leuchten erhellen den Park und schaffen zugleich über Access Points im Leuchtenkopf eine stabile öffentliche WLAN-Infrastruktur für schnelles Internet, damit alle Bürgerinnen und Bürger mobil vernetzt sind.“ Darüber hinaus bildeten die Leuchten auch die Infrastruktur für künftige Digitalisierungsprojekte nicht nur im Stadtbezirk Borbeck, sondern in ganz Essen: „Die Leuchten verfügen über viele weitere smarte Funktionen, wie für Verkehrs- und Parkleitsysteme, eine integrierte Sensorik zur Erfassung von Daten wie Luftfeuchtigkeit und Feinstaub, aber auch Module für städtische Nachrichten, Tourismusinfos und Werbung“, so Berger. Über ein zusätzliches Modul seien zudem Smart Metering und die intelligente Steuerung, Wartung und Inventarisierung der Leuchten möglich.
Die Idee für die smarten Laternen ist am nahegelegenen Mädchengymnasium Borbeck entstanden, heißt es von der Stadt Essen. Schülerinnen der Sekundarstufe II hätten sich an dem Wettbewerb „Förderturm der Ideen“ der Essener RAG-Stiftung in der Kategorie „Lebenswerte Stadt“ beteiligt und sich mit dem Vorhaben durchgesetzt, den dunklen Schlosspark besser zu beleuchten und somit auch das Sicherheitsgefühl zu stärken. Das Projekt sei mit einem Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro dotiert gewesen.
(th)
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Bildquelle: Stadt Essen