[2.3.2023] Die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) elektrifiziert peu à peu ihre Busflotte. Über die Fortschritte hat sich jetzt Tobias Goldschmidt, Energiewendeminister in Schleswig-Holstein, vor Ort ein Bild gemacht.
Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Bündnis 90/Die Grünen) hat sich jetzt auf dem Kieler Ostufer über die Elektrifizierung des Busbetriebs bei der Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) informiert. Wie das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur mitteilt, konnte mithilfe von rund 940.000 Euro die KVG ihre bestehende Busflotte weiter elektrifizieren und ihre siebte E-Bus-Endhaltestelle Schwentinestraße in Kiel fertigstellen. Die Haltestelle sei in den vergangenen Monaten mit einer Lade-Infrastruktur für E-Busse ausgestattet und bereits im Dezember 2022 in Betrieb genommen worden. Zudem sei auf den beiden Betriebshöfen der KVG eine Lade-Infrastruktur für vollelektrische Kleinbusse und Betriebsfahrzeuge aufgebaut worden.
Tobias Goldschmidt erläutert: „Die KVG nimmt mit der Elektrifizierung ihrer eigenen Busflotte in Schleswig-Holstein eine Vorreiterrolle ein und hilft uns dabei, die Elektromobilität weiter zu etablieren und fossile Antriebe hinter uns zu lassen. Für das Kieler Ostufer ist die neue E-Bus-Endhaltestelle ein wichtiger Schritt zu einem zukunftsfesten ÖPNV auf der Straße – und in Zukunft mit Hein Schönberg und Tram auch auf der Schiene.“
Elektrifizierung schreitet voran
Ronny Marquardt, Team-Leiter Innovationsförderung bei Wirtschaftsförderung und Technologietransfer (WTSH), ergänzt: „Die Elektrifizierung in der Mobilität schreitet weiter voran, nicht nur im privaten Sektor, sondern auch im öffentlichen Nahverkehr. Dafür wird die entsprechende Lade-Infrastruktur benötigt. WTSH hat mit der Landeskoordinierungsstelle Elektromobilität nicht nur die KVG, sondern auch andere regionale und kommunale Projekte begleitet und ebnet damit den Weg zu mehr klimaneutralen Nahverkehr.“
Laut Ministerium hat die KVG bereits im Jahr 2015 den Schritt in die Elektromobilität mit dem probeweisen Einsatz eines diesel-elektrischen Hybrid-Busses gewagt. Die positiven Erfahrungen aus diesem Test habe die KVG dazu bewogen, weitere Hybrid-Busse einzusetzen. Seit der technischen Reife rein batterie-elektrischer Fahrzeuge sei die Entscheidung gefallen, die gesamte Busflotte der KVG auf diesen Fahrzeugtyp umzurüsten.
Andreas Schulz, Geschäftsführer der KVG, bemerkt: „Selbstverständlich betrachten wir bei unserem Vorhaben, die Flotte der KVG bis 2030 auf vollelektrische Antriebe umzurüsten, nicht nur die großen Fahrzeuge. Auch unsere Kleinbusflotte, die ab dem zweiten Quartal um drei Batteriebusse Zuwachs erhält, sowie die verschiedenen Betriebsfahrzeuge wie Werkstatt- oder Funkwagen sind inzwischen in der klimafreundlichen Wandlung.“
(th)
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