[25.5.2023] In Marburg haben die Bürgerinnen und Bürger jetzt Einblick in die Planungen für den Einsatz eines batteriegetriebenen Oberleitungsbusses erhalten. Im Herbst dieses Jahres soll der Planentwurf für dieses Projekt beim Regierungspräsidium eingereicht werden.
In Marburg haben jetzt Stadt und Stadtwerke bei einem Infomarkt über einen batteriegetriebenen Oberleitungsbus (BOB) informiert. Wie die Universitätsstadt Marburg mitteilt, hat das Bundesverkehrsministerium bereits im Jahr 2016 die Teilstudie: „Machbarkeitsstudie von HOBusverkehr in Deutschland – am Beispiel Marburg und Trier“ beauftragt. Die Studie sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Betrieb eines BOB möglich sei. Die Ergebnisse seien im Jahr 2018 der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnis gegeben worden. Die Stadtverordnetenversammlung habe daraufhin die Stadtwerke beauftragt, ein Planfeststellungsverfahren für den Aufbau eines Hybrid-Oberleitungsbus-Systems (HO-Bus) als Teilstrategie zur Bereitstellung eines emissionsfreien ÖPNV in Marburg einzuleiten.
Nachdem das Bundesverkehrsministerium 2021 zugesagt hatte, dass auch das Plangenehmigungsverfahren mit über 1,5 Millionen gefördert wird, habe die Stadtverordnetenversammlungen 2021 die Stadtwerke beauftragt, dieses Planfeststellungsverfahren durchzuführen.
Damit befinde sich die Stadt nach der Machbarkeitsstudie derzeit mit dem Planfeststellungsverfahren in der zweiten Phase der Planung und Entscheidung. Jetzt müsse die konkrete technische Umsetzbarkeit im Detail geprüft werden. Der Planentwurf soll im Herbst beim Regierungspräsidium eingereicht werden. Erteilt das Regierungspräsidium eine entsprechende Genehmigung, so müssten über eine tatsächliche, konkrete Umsetzung entschieden und die Detailplanung ausgeführt werden.
(th)
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