[5.6.2023] Die Messe E-world energy & water lockte dieses Jahr über 20.000 Fachbesucher aus 68 Ländern nach Essen und bot ihnen die Möglichkeit, sich über Lösungen und Wege für die Energiewende auszutauschen. Hauptthema der Messe war die Transformation zu erneuerbaren Energien, wobei der Energieträger Wasserstoff eine besondere Rolle spielte.
Vom 23. bis 25. Mai hat in Essen die E-world energy & water stattgefunden. Wie die Veranstalter jetzt in einem Abschlussbericht mitteilen, haben sich auf der Messe über 20.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus 68 Nationen über Lösungen und Wege für die Energiewende ausgetauscht. Zudem hätten 820 Aussteller aus 27 Nationen den Entscheiderinnen und Entscheidern aus Unternehmen, Wirtschaft, Politik und Verbänden ihre Innovationen gezeigt. Gleichzeitig habe das gut besuchte Vortragsprogramm mit über 50 Veranstaltungen zahlreiche Gelegenheiten für Information, Networking und Diskussionen geboten.
Wege und Lösungen diskutieren
Bestimmendes Thema an allen drei Messetagen war die Transformation hin zu erneuerbaren Energien. Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, sagte im Rahmen der E-world Pressekonferenz: „Wir haben wenig Zeit bis zur Klimaneutralität. Daher diskutieren wir nicht über das Ziel, sondern über die Wege und Lösungen für Versorgungssicherheit, Digitalisierung und Energiewende.“ Den Veranstaltern zufolge hätten genau diese Lösungen Unternehmen, Start-ups, Verbände und Institutionen in insgesamt fünf Messehallen vorgestellt. Ihr breites Angebot habe von Energieerzeugung über Transport und (dezentrale) Speicherung bis hin zu Handel, Effizienz, grünen Technologien und Energiedienstleistungen gereicht. Besonders im Fokus hätte dabei der Energieträger Wasserstoff gestanden. 65 Aussteller hätten Lösungen in diesem Bereich gezeigt, zu sehen seien unter anderem Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) gewesen, die auch mit Wasserstoff betrieben werden können, Filtergeräte für hochreinen Wasserstoff und Wasserstoff-Brennstoffzellen auf Methanol-Basis als Alternative zu Dieselgeneratoren. Erstmals habe es mit dem Ausstellungsbereich Hydrogen Solutions eine eigene Themenfläche gegeben, auf der sich über 20 Unternehmen mit ihren Wasserstoff-Lösungen präsentierten.
Signale an Politik und Wirtschaft
Wichtige Signale vor allem in Richtung Politik und Wirtschaft seien vom Konferenzprogramm der E-world ausgegangen. Bei dem Führungstreffen Energie sprachen unter anderem Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, und RheinEnergie-Vorstand Andreas Feicht darüber, woher sichere Energie künftig kommen soll.
Den Austausch und intensiven Dialog hätten Referentinnen und Referenten sowie Fachbesucherinnen und Fachbesucher bei den vier Themenforen direkt in den Messehallen gestaltet. In Vorträgen und Diskussionsrunden habe es Input zu aktuellen Themen wie Wasserstoff, erneuerbare Energien, Herausforderungen sowie Veränderungen in der Energiewirtschaft gegeben.
Laut Veranstalter ist die Zahl der internationalen Fachbesucherinnen und Fachbesucher auf der E-world erneut gestiegen. Fast jeder dritte Gast sei aus dem Ausland gekommen. Besonders stark vertreten seien dabei Großbritannien, die Niederlande und Belgien gewesen. Großen Zuspruch habe es auch beim Tag der Konsulate gegeben, der am zweiten Messetag stattfand. Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter internationaler Repräsentanzen hätten daran teilgenommen, unter anderem aus Luxemburg, Schweden, Kasachstan, China und Argentinien. Sie hätten die Gelegenheit genutzt, sich über nachhaltige Lösungen der Energiewirtschaft zu informieren und sich direkt mit Unternehmen vor Ort zu vernetzen.
(th)
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Bildquelle: E-world energy & water GmbH