[27.11.2023] Laut BDEW-Elektromobilitätsmonitor gibt es einen neuen Rekord beim Ausbau der Lade-Infrastruktur. Mehr als 113.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte mit einer Ladeleistung von insgesamt 5,2 Gigawatt stehen aktuell zur Verfügung.
Der Ausbau des öffentlichen Ladeangebots für Elektrofahrzeuge ist weiter auf Rekordkurs. Laut dem aktuellen Elektromobilitätsmonitor des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) standen zum 1. Oktober mehr als 113.000 öffentliche Ladepunkte mit einer Ladeleistung von insgesamt 5,2 Gigawatt (GW) zur Verfügung. Das entspricht laut BDEW einem Zuwachs von mehr als 30 Prozent bei der Zahl der Ladepunkte und von mehr als 40 Prozent bei der Ladeleistung seit Jahresbeginn. Damit übertreffe Deutschland die von der EU vorgegebenen Zielwerte deutlich, mehr als doppelt so viel Ladeleistung sei bereits heute installiert.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, erklärte: „Wichtig ist, dass wir auch bei den Neuzulassungen wieder mehr Schwung in den Markt bekommen, damit wir die Klimaziele im Verkehrssektor erreichen und Deutschland bei der Elektromobilität weiter vorne mitspielen kann. Dafür brauchen wir vor allem mehr Fahrzeugangebote, die für sehr viele Bürgerinnen und Bürger bezahlbar sind.“
Andreae betonte die Bedeutung einer klaren Strategie der Bundesregierung, um das Ziel von 15 Millionen Elektroautos bis 2030 zu erreichen. Insbesondere nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. November müsse nach neuen Wegen abseits von Subventionen gesucht werden, um die richtigen Anreize zu setzen. Andreae wies darauf hin, dass Deutschland bei einer Zielverfehlung im Verkehrssektor auf EU-Ebene Verschmutzungsrechte zukaufen müsse, die in die Milliarden gehen könnten. Um diese Kosten zu vermeiden, müsse der Anteil der Elektroautos schnell steigen.
(al)
BDEW-Elektromobilitätsmonitor 03/2023 (Deep Link)
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Bildquelle: EnBW AG