[4.12.2023] Die Stadtwerke Münster planen den Bau von drei Windenergieanlagen in der Nähe der Ortschaft Rödder. Einen entsprechenden Antrag hat das Unternehmen jetzt beim Kreis Coesfeld gestellt.
Die Stadtwerke Münster haben jetzt beim Kreis Coesfeld einen weiteren Antrag für ein Windenergieprojekt in Dülmen eingereicht. Wie der Energieversorger mitteilt, plant er – sofern das Projekt immissionsschutzrechtlich genehmigt werden sollte – in der Nähe der Ortschaft Rödder drei Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von zweimal 247 Metern und einmal 229 Metern sowie einer jeweiligen Leistung von rund 5,6 Megawatt sowie 4,3 Megawatt. Die Anlagen könnten im Jahr 2026 in Betrieb gehen und rein rechnerisch etwa 9.500 Haushalte mit Strom versorgen. Erst im August hatten die Stadtwerke einen Antrag für zwei Windenergieanlagen in Dülmen-Hangenau bei der Behörde einreicht (
wir berichteten), mit dessen Genehmigung frühestens im Frühjahr 2024 zu rechnen ist.
Bei Realisierung des Projekts sei neben einem Nachbarschaftsgeld für die Anwohnerschaft eine Bürgerbeteiligung in Form eines festverzinslichen Nachrangdarlehens vorgesehen. Außerdem erhalte die Stadt Dülmen eine jährliche Gemeindebeteiligung.
Darüber hinaus gebe es eine Kooperation zwischen dem Münsteraner Unternehmen und den Stadtwerken Dülmen: Wenn die Stadtwerke Münster drei Windenergieanlagen auf Dülmener Stadtgebiet bauen, könne der örtliche Versorger ein Windrad kaufen und selbst betreiben. Durch die Kooperation wollen die beiden Stadtwerke auch Synergien beim Ausbau der erneuerbaren Energien nutzen. So verfüge das Unternehmen aus Münster über die entsprechenden Ressourcen, um Anlagen zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die Stadtwerke Dülmen wiederum brächten ihre lokale Expertise in den Prozess ein und seien ein wichtiger Multiplikator in der Region.
Da die Flächenpotenziale für neue Windenergieanlagen im Stadtgebiet von Münster ausgeschöpft seien, konzentrierten sich die Stadtwerke Münster bei der Entwicklung auf Flächen in Westfalen. Aktuell betreiben sie 21 Windenergieanlagen an verschiedenen Standorten von Borkum bis Münster-Wolbeck. Bis zum Jahr 2030 wollen sie diese Anzahl verdoppeln
(th)
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Bildquelle: Stadtwerke Münster GmbH