[6.2.2024] Die Bundesregierung hat sich auf die Förderung von wasserstofffähigen Gaskraftwerken geeinigt. Branchenverbände begrüßen die Kraftwerksstrategie, betonen aber die Bedeutung der Kraft-Wärme-Kopplung für die Energieversorgung.
Mit der Kraftwerksstrategie hat die Bundesregierung die Weichen für den Ausbau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken in Deutschland gestellt, um die Energieversorgung auch in Zeiten sicherzustellen, in denen erneuerbare Energien wie Sonne und Wind nicht zur Verfügung stehen (
wir berichteten). Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), sieht in der politischen Einigung einen wichtigen Schritt, fordert aber eine zügige und praxisnahe Ausgestaltung der Strategie, um den Erfolg zu sichern. Er betont, dass neben der zügigen Klärung der Ausgestaltung von Ausschreibungen und Kapazitätsmärkten auch die Akteursvielfalt und die Einbindung von KWK-Anlagen wichtig sind, um Monopole zu verhindern und die Systemdienlichkeit zu unterstützen.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, unterstreicht die Bedeutung der Einigung als wichtigen Baustein für Klimaneutralität und Versorgungssicherheit. Der BDEW begrüßt die Fokussierung auf wasserstofffähige Gaskraftwerke in der ersten Ausschreibungsrunde als Beitrag zur Kosteneffizienz. Andreae betont zudem die Notwendigkeit, Finanzierungs-, Rechtssicherheits- und Standortfragen zügig zu klären, um Investoren Sicherheit zu geben. Der Verband sieht zudem die Notwendigkeit, das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz im Hinblick auf eine stärkere Dekarbonisierung anzupassen.
(al)
https://www.vku.dehttps://www.bdew.deVKU-Positionspapier zur Kraftwerksstrategie und Kraftwerkszubau (PDF) (Deep Link)
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