[13.2.2024] Ein Gutachten ist jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass die Stadt Dortmund rein technisch betrachtet ihren Energiebedarf im Jahr 2035 nahezu vollständig lokal erzeugt decken kann. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen allerdings viele der bereits beschlossenen Maßnahmen beschleunigt werden.
Die Stadt Dortmund will ihre Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2035 auf null reduzieren. Wie die Stadt mitteilt, kommt ein vom Umweltamt in Auftrag gegebenes Gutachten jetzt zu dem Ergebnis, dass die Stadt ihren Energiebedarf im Jahr 2035 rein technisch fast vollständig aus lokal erzeugter Energie decken kann. Tatsächlich würden die Treibhausgasemissionen aber nur um 86 Prozent sinken. Der Grund liege in der Bilanzierungsmethode: Die Stadt Dortmund berechne ihre Treibhausgasemissionen wie die anderen Kommunen der Metropole Ruhr mit dem Klimaschutzplaner. Dabei würden so genannte Emissionskennwerte als Eingangsdaten berücksichtigt. Da die Bundesregierung die Treibhausgasneutralität erst für das Jahr 2045 anstrebt und sich dies in den Emissionskennwerten widerspiegelt, könne Dortmund rein rechnerisch im Jahr 2035 keine Nullemissionen erreichen.
Dennoch möchte die Stadt so nah wie möglich an die Null herankommen, also die vorhandenen Energieeffizienzpotenziale ausschöpfen und zum Beispiel den Zubau erneuerbarer Energien optimieren. Nach eigenen Angaben unternimmt die Stadt in allen von ihr beeinflussbaren Bereichen erhebliche Anstrengungen für den Klimaschutz.
Um dem Klimaziel möglichst nahe zu kommen, habe die Verwaltung wichtige Maßnahmen zeitlich vorgezogen. So werde bereits intensiv an klimaneutralen Baustandards für kommunale Liegenschaften gearbeitet. Auch bei der kommunalen Wärmeplanung sei Dortmund vorbildlich unterwegs: Die Grundlage dafür, ein Energienutzungsplan, sei bereits in Arbeit.
Darüber hinaus sollen die Indikatoren verfeinert werden, um die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen in den verschiedenen Handlungsfeldern besser nachvollziehen zu können.
Der ausführliche Bericht des Gutachterbüros sei jetzt auf dem Weg in die politischen Gremien.
(th)
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