[1.3.2024] Das Land Niedersachsen investiert jetzt zwölf Millionen Euro in das Institut für Solarenergieforschung, um eine führende Forschungsinfrastruktur für effiziente Solarzellen zu schaffen und die heimische Photovoltaik-Industrie zu stärken.
Mit zwölf Millionen Euro unterstützt das Land Niedersachsen jetzt das Institut für Solarenergieforschung (ISFH) in Emmerthal bei Hameln beim Aufbau einer herausragenden Forschungsinfrastruktur für die Herstellung hocheffizienter Solarzellen. Wie das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur mitteilt, wird das Projekt M12PV gefördert, mit dem die Forschungsinfrastruktur für kristalline Siliziumsolarzellen im SolarTeC des ISFH auf ein neues Niveau gehoben werden soll. Grundlage für die Herstellung von PV-Modulen sind flache Scheiben aus Silizium, so genannte Wafer. Dabei gelte: Je größer die Wafer, desto höher die Leistung und desto geringer die Herstellungskosten pro Wafer-Fläche. Im Rahmen des geförderten Projekts schaffe das ISFH eine neue technische Infrastruktur, um mit den in den kommenden Jahren in der Industrie üblichen Wafer-Formaten kompatibel zu sein.
Das ISFH verfüge über eine jahrzehntelange, weltweit anerkannte Expertise in der Solarzellenforschung und sei mit zahlreichen Forschungspartnern vernetzt. Die Förderung ermögliche daher auch eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit anderen europäischen Forschungseinrichtungen und eine neue Qualität in der Ausbildung von Fachkräften.
Professor Rolf Brendel, Leiter des ISFH, erläutert: „Je mehr produktionsrelevante Forschung an Universitäten, Instituten und in Kooperationen mit der Industrie stattfindet, je mehr junge Menschen wir am Beispiel der faszinierenden Photovoltaik für Ingenieur- und Naturwissenschaften begeistern, je mehr Publikationen und Patente wir schreiben, die eine ressourcenschonendere und kostengünstigere Photovoltaik ermöglichen, desto besser ist die Ausgangsposition für den Aufbau eines akademischen und industriellen Ökosystems, das wir für die Resilienz unserer Energiewende dringend brauchen.“
Die Fördermittel stammen aus zukunft.niedersachsen, dem Förderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung. Bereits im Herbst 2023 wurde laut Ministerium eine weitere Förderung in Höhe von insgesamt zehn Millionen Euro auf den Weg gebracht, mit der aus Mitteln von zukunft.niedersachsen zwei ISFH-Projekte unterstützt werden, die sich mit der Erforschung zukünftiger PV-Technologiegenerationen beschäftigen.
(th)
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Bildquelle: MWK