[29.4.2024] Die bayerischen Wasserkraftverbände prognostizieren einen Anstieg der Stromerzeugung aus Wasserkraft aufgrund vermehrter Niederschläge in den Wintermonaten. Dies stärkt die Rolle der Wasserkraftwerke für die Energiewende und die Netzstabilität.

Die Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern (VWB) und der Landesverband Bayerischer Wasserkraftwerke (LVBW) wiesen anlässlich des Tages der Erneuerbaren Energien (27. April 2024) auf die wachsende Bedeutung der Wasserkraft hin. „Wasserkraftanlagen sind die ideale Ergänzung zu Photovoltaikanlagen. Im Winter produzieren sie zuverlässig und stabil Energie und decken einen Teil der Grundlast in den regionalen Netzen“, erklärt Fritz Schweiger, Vorsitzender des VBW.
Der Klimawandel führt zu trockeneren Sommern und niederschlagsreicheren Wintern. Eine Veröffentlichung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt, dass die Stromerzeugung aus Wasserkraft im Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent gestiegen ist. „Wir waren von Weihnachten bis Ostern durchgehend unter Volllast“, bestätigt Wasserkraftbetreiber Thomas Krug.
Neben der Energieerzeugung tragen Wasserkraftanlagen auch zum ökologischen Gleichgewicht und zur Wasserbewirtschaftung bei, insbesondere in trockenen Sommermonaten. „Wasserkraft spielt im Energiemix und im Wasser-Management der Zukunft eine wichtige Rolle“, betont Hans-Peter Lang vom LVBW. Darüber hinaus könnten Wasserkraftanlagen künftig auch zur Wärmeerzeugung beitragen, indem sie Strom für Großwärmepumpen liefern, die Flusswärme erzeugen, wie eine aktuelle Studie der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) zeigt (wir berichteten). (al)

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Stichwörter: Wasserkraft, Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern (VWB), Landesverband Bayerischer Wasserkraftwerke (LVBW)

Bildquelle: Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern (VWB)