[14.5.2024] Wie Schnellladetechnik ohne Netzausbau zugänglich gemacht werden kann, zeigt eine neue Ladestation in Bremens Airportstadt. Ein Batteriespeicher sorgt hier für den nötigen Puffer, sodass die angebotene Ladekapazität stets verfügbar ist.
Ein neuer Schnellladepark ist jetzt in Bremens Airportstadt eröffnet worden. Das Besondere ist laut Senatskanzlei, dass es sich um einen Standort ohne besonders ertüchtigten Netzanschluss handelt. Dennoch stehen hier vier konventionelle Ladesäulen mit 22 Kilowatt (kW) Leistung und vier Schnellladeplätze mit bis zu 300 kW zur Verfügung. Den Unterschied mache ein Container an der Station. In ihm befinde sich ein Batteriespeicher von 390 Kilowattstunden. Er werde aus der vorhandenen 120-Kilowatt-Leitung gespeist und sorge für ausreichend Puffer, um jederzeit die angeschlossenen Ladesäulen in Betrieb halten zu können. Ohne ihn könnte die angebotene Ladekapazität nicht ständig zur Verfügung stehen. In den Ladepausen werde der Speicher wieder aufgefüllt. So werde insbesondere die
technisch anspruchsvolle Schnellladetechnik ohne Netzausbau zugänglich. „Die Entwicklung der Elektromobilität braucht neben einem breiten Angebot ganz unterschiedlicher E-Mobile für jeden Bedarf vor allem auch ein gut ausgebautes und dichtes Netz von Lademöglichkeiten“, sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte zur Eröffnung des Ladeparks. „Mit dieser Lösung hier wird das auch an Standorten machbar, an denen die vorhandenen Leitungen an ihre Grenzen kämen, wenn mehrere Fahrtzeuge gleichzeitig an die Säulen angeschlossen sind.“ Wie der Meldung der Senatskanzlei zu entnehmen ist, stehen das Unternehmen Akkodis Germany AS&D, die Interessengemeinschaft Airportstadt und die Firma Power-Innovation Stromversorgungstechnik aus Achim als Projektpartner hinter dem neuen Ladepark. Sie können einen wirtschaftlichen Betrieb erwarten. Denn durch Taxen, Mietwagen, Beschäftigte und anliegende Gewerbetreibende hat er das Potenzial für viele Ladevorgänge. Dadurch könnten laut Senatskanzlei auch viele relevante Daten erhoben werden, auf deren Basis das Konzept für ähnliche Standorte weiterentwickelt werden kann.
(ve)
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Bildquelle v.o.n.u.: Senatspressestelle Bremen, Senatspressestelle Bremen