[1.8.2013] Die Solaranlage auf dem Dach des Bürstädter Rathauses hat über ein Jahr nach Inbetriebnahme rund 10 Prozent mehr Strom erzeugt als gedacht. Die Anlage wurde von Bürgern finanziert.
Das Solardach auf dem Bürstädter Rathaus ist seit knapp 16 Monaten in Betrieb. Bislang wurden schon mehr als 118.000 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugt und damit rund 10 Prozent mehr als ursprünglich kalkuliert. Dies teilte die Verwaltung der 15.000-Einwohner-Stadt im hessischen Kreis Bergstraße jetzt mit. Die Bürgersolaranlage ist Teil des Bürstädter Energiekonzepts, mit dem auch der Ausbau erneuerbarer Energien vorangebracht werden soll. Wie die Stadt weiter mitteilt, wurden die Kosten für die Photovoltaikanlage in Höhe von über 150.000 Euro binnen kurzer Zeit zu 100 Prozent über eine Bürgerbeteiligung finanziert. Der Zins für das Beteiligungskapital beträgt 4,75 Prozent für den Zeitraum von 20 Jahren. Läuft die Anlage besser als kalkuliert, kommen die Zusatzeinnahmen in den Genossenschaftstopf und können als zusätzliche Dividende an alle Genossenschaftler ausgeschüttet werden. Nach Angaben der Stadtverwaltung kann der Strombedarf des Rathauses rein rechnerisch durch die Solaranlage gedeckt werden. Dem Jahresbedarf von knapp 65.000 Kilowattstunden stehe eine Stromproduktion von durchschnittlich 75.000 Kilowattstunden gegenüber. Für die CO2-Bilanz bringe das eine jährliche Reduktion von rund 35 Tonnen.
(al)
http://www.rathaus-buerstadt.de
Stichwörter:
Solarthermie,
Photovoltaik,
Bürstadt,
Bürgersolaranlage