[15.8.2019] Der Photovoltaikmarkt, neue Geschäftsmodelle und der Beitrag des Solarstroms für die Sektorenkopplung stehen im Zentrum des diesjährigen Branchentags des Solar Clusters Ende Oktober in Stuttgart.
Auf dem 6. Solarbranchentag Baden-Württemberg am 24. Oktober 2019 in Stuttgart diskutieren Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Verbänden, Unternehmen und Kommunen über die Entwicklungen rund um den Solarstrom. Organisiert wird die Veranstaltung von der Branchenvereinigung Solar Cluster und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Im Juli 2019 gab das Fraunhofer ISE bekannt, dass im ersten Halbjahr 2019 Solar- und Windenergieanlagen bereits mehr Strom erzeugt haben als Kohlekraftwerke. Insgesamt rund 25 Terawattstunden Strom aus Sonnenenergie speisten Photovoltaikanlagen von Januar bis Juni in das deutsche Stromnetz ein. Der Ausbau der installierten Solarstromleistung stieg auf 48 Gigawatt. Das reicht laut Solar Cluster Baden-Württemberg jedoch noch längst nicht aus, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Dazu müsse die Photovoltaik mindestens um den Faktor vier ausgebaut werden.
Wie der Veranstalter mitteilt, steht die gesamte Bandbreite der Photovoltaik im Fokus des Branchentags. Der erste Themenblock befasst sich mit den Leitplanken für den Solarenergieausbau im Land. Der baden-württembergische Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Franz Untersteller wird über den Status quo und die Zukunft der Solarbranche berichten. Über die Möglichkeiten für den Solarausbau auf kommunaler Ebene informiert Steffen Jäger, erster Beigeordneter des Gemeindetags Baden-Württemberg. Welche Chancen sich für regionale Unternehmen auf dem europäischen Solarmarkt ergeben, darüber spricht SolarPower Europe-Geschäftsführer Michael Schmela.
Chancen der Photovoltaik
Nach der Mittagspause geht es im Themenblock zwei um Sektorenkopplung, Netzwerke und neue Geschäftsmodelle. Den Anfang macht Andreas Bett vom Fraunhofer ISE mit einem Vortrag zur „Sektorenkopplung – der Beitrag der Photovoltaik zur zukünftigen Energieversorgung“. Über die Kombination von Elektromobilität und Photovoltaik berichten Jean-Christoph Heyne und Kurt Desimpelaere vom Unternehmen Siemens. Im Anschluss stellt Martin Klein von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim das Projekt SolarHeatGrid – Solare Wärmeversorgung – vor. Im letzten Themenblock des Solarbranchentags geht es um die Chancen der Photovoltaik und neue Geschäftsmodelle. Den Anfang machen Florian Vetter von der EnBW und Thomas Benz von der Umweltbank. Sie berichten über Standard-PPA und Finanzierungen für PV-Anlagen außerhalb der EEG-Förderung. Anschließend spricht Alexander Sladek, Elektrizitätswerke Schönau, über den Bürgerstromhandel als Geschäftsmodell für Post-EEG-Anlagen.
(sav)
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Bildquelle: Solar Cluster / Uli Regenscheit