[7.10.2021] Das Umweltministerium in Baden-Württemberg hat jetzt Stadt- und Landkreise für ihr Engagement im Bereich Energieeffizienz mit dem Leitstern Energieeffizienz ausgezeichnet. Rottweil, Göppingen und Freiburg belegen die ersten drei Plätze. Sie haben Vorbildcharakter.
Für ihr Engagement im Bereich Energieeffizienz wurden am 28. September 2021 zahlreiche Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg mit dem Leitstern Energieeffizienz ausgezeichnet. Wie das Land Baden-Württemberg mitteilt, hat die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker, die Preise im Haus der Architekten in Stuttgart überreicht. Der erste Preis gehe an den Landkreis Rottweil, Platz zwei an Göppingen. Den dritten Platz belege die Stadt Freiburg.
31 von 44 Stadt- und Landkreisen haben sich mit kreativen Ideen für Energieeffizienz beteiligt. Für Ministerin Walker sei dies ein sehr gutes Signal für Baden Württemberg. Sie haben den Beitrag der Stadt- und Landkreise zu einer erfolgreichen Energiewende gewürdigt. So haben die guten Beispiele in den Kreisen Vorbildcharakter und wirken in die Bevölkerung, in die Gemeinden und die Ortschaft hinein. Sie geben wichtige Impulse und lösen Initiativen aus. Gerade bei der Energieeffizienz sei es wichtig, dass alle Akteure Hand in Hand zusammenarbeiten. Der Leitstern Energieeffizienz solle sie dabei unterstützen.
Fünf Sonderpreise
Laut Umweltministerium wurden neben den Hauptpreisen noch fünf Sonderpreise vergeben. Sie gingen an Schwäbisch Hall als bester Kreis bei den messbaren Erfolgen. Mit dem Sonderpreis Bester Aufsteiger wurde der Landkreis Reutlingen ausgezeichnet. Sonderpreise einer unabhängigen Jury erhielten die Stadt Freiburg für ihre Energieeffiziente IT, der Landkreis Böblingen für seine Aktivitäten im Bereich Nutzersensibilisierung sowie die Stadt Karlsruhe für Maßnahmen zur Unterstützung der baden-württembergischen Klimaschutzziele im Verkehr.
Dem Aufruf zum Wettbewerb seien diesmal 31 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg gefolgt – drei mehr als beim letzten Mal und ein Rekord seit Beginn des Wettbewerbs 2014. Erstmals dabei seien neben der Stadt Freiburg die Landkreise Freudenstadt und Sigmaringen.
Der Leitstern werde alle zwei Jahre von der Landesregierung vergeben. Ziel sei es, dass sich die Stadt- und Landkreise gegenseitig Impulse für mehr Energieeffizienz geben und voneinander lernen. Wegen der Corona-Pandemie sei die Preisverleihung für den Leitstern 2020 auf dieses Jahr verschoben worden.
Kriterienkatalog zur Bewertung der Energieeffizienz
Um die Energieeffizienz zu bewerten, habe das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) einen umfangreichen Kriterienkatalog mit 53 Indikatoren entwickelt. Darin werden unter anderem Kriterien abgefragt wie Energie- und Klimaschutzkonzepte, Monitoring und Energie-Sparmaßnahmen. Des Weiteren werden die messbaren Erfolge bei der Energieeffizienz analysiert. Hierzu gehören beispielsweise ein geringer Energieverbrauch der kreiseigenen Liegenschaften, Effizienzaktivitäten von Unternehmen und Haushalten sowie Entwicklungen und Kennzahlen im Verkehrsbereich. Das ZSW gebe zudem Anregungen und Empfehlungen für weitere Verbesserung der Energieeffizienz. Außerdem haben die Städte und Landkreise die Möglichkeit, sich in regelmäßigen Workshops auszutauschen.
„Der Weg zur Klimaneutralität erfordert in vielen gesellschaftlichen Bereichen signifikante Veränderungen, bietet aber auch große Chancen“, sagte Professor Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW. „Die Energieeffizienz ist hierfür von zentraler Bedeutung, denn dadurch werden Ressourcen und Kosten eingespart und nicht zuletzt die Lebensqualität vor Ort erhöht. Der Leitstern Energieeffizienz vernetzt und prämiert Kreise, die diese Chance erfolgreich nutzen. Wir freuen uns über das kreative Engagement der Stadt- und Landkreise. Von den Ideen aus dem Wettbewerb und den begleitenden Workshops profitiert ganz Baden-Württemberg.“
(th)
Hier finden Sie genauere Informationen zum Wettbewerb. (Deep Link)
https://um.baden-wuerttemberg.de
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Bildquelle: Umweltministerium Baden-Württemberg