[6.3.2023] Im April 2023 geht im oberfränkischen Issigau ein Solarpark mit einer Leistung von 80 Megawatt in Betrieb. Einen entsprechenden Stromliefervertrag für den Park haben jetzt die beiden Unternehmen Münch Energie und N-ERGIE unterschrieben.
Die Unternehmen Münch Energie und N-ERGIE kooperieren jetzt bei einem 80-Megawatt Solarpark im oberfränkischen Issigau. Wie N-ERGIE mitteilt, haben die beiden Unternehmen hierfür einen Stromliefervertrag über eine Laufzeit von zehn Jahren ab der geplanten Inbetriebnahme der Anlage im April 2023 geschlossen. N‑ERGIE übernehme dabei die Direktvermarktung von 40.000.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr aus der Anlage. Dies entspreche etwa dem jährlichen Stromverbrauch von rund 11.500 Drei-Personen-Haushalten.
Die Vermarktung erfolge über einen Stromliefervertrag, ein so genanntes Power Purchase Agreement (PPA). Dieser langfristige Vertrag biete dem Stromproduzenten und dem Stromabnehmer Planungssicherheit und mache sie unabhängiger vom häufig volatilen Strommarkt. Im PPA würden alle Konditionen geregelt, wie zum Beispiel die zu liefernde Strommenge, die ausgehandelten Preise oder die bilanzielle Abwicklung. Die erzeugten Mengen dürften von der N‑ERGIE über den Modus der sonstigen Direktvermarktung als klimaneutraler Grünstrom mit Herkunftsnachweis angeboten werden. Diese Grünstromeigenschaft stamme direkt aus dem PV-Park, komme also aus der Region und bleibe in der Region. Die N‑ERGIE sichere sich damit den Zugriff auf immer stärker nachgefragte regionale und zertifizierte CO2-freie Strommengen und die Stromkunden profitierten vom günstigen regionalen Ökostrom.
Im Naturpark Frankenwald entstehe zwischen Issigau und Naila (Landkreis Hof) ein rund 58 Hektar großer Solarpark mit einer Leistung von rund 80 Megawatt. Die Firma Münch Energie setze das Projekt gemeinsam mit Sonnenwerk Issigau Reitzenstein um. Um die Wertschöpfung in der Region zu behalten, sei auch die Gemeinde Issigau beteiligt. Durch ein umfassendes Begrünungskonzept mit Lehrpfaden soll sich die Anlage optimal in die Landschaft einfügen und unter anderem Weideflächen für Schafe und Hühner sowie Lebensraum für Insekten und Kleintiere bieten. Durch ein exklusives Vorzeichnungsrecht könnten sich die Bürgerinnen und Bürger aus der näheren Umgebung vor der Allgemeinheit am Crowdinvesting an der Anlage beteiligen. Der erste Bauabschnitt soll im April 2023 in Betrieb gehen.
(th)
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Bildquelle: N‑ERGIE, Heiko Linder