[27.4.2023] Der Bundesverband Erneuerbare Energie hat jetzt ein Thesenpapier zur geplanten Kraftwerksstrategie des BMWK erarbeitet. Dieses empfiehlt die Flexibilitätsoptionen im Energiesystem ganzheitlich zu prüfen und vorhandene Erneuerbare-Potenziale zu nutzen.
Anlässlich der Ankündigungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur geplanten Kraftwerksstrategie hat der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) jetzt ein Thesenpapier erarbeitet. Wie der BEE mitteilt, empfiehlt er darin, die Flexibilitätsoptionen im Energiesystem ganzheitlich zu prüfen und bereits vorhandene Erneuerbare-Potenziale zu nutzen.
Die Bundesregierung habe die Notwendigkeit dieser grundlegenden Reform zwar erkannt und die Plattform Klimaneutrales Strommarktdesign (PKNS) ins Leben gerufen. Mit der noch für dieses Jahr angekündigten Kraftwerksstrategie werde jedoch den Ergebnissen der Plattform vorgegriffen.
Durch das Herauslösen aus dem Prozess zur Entwicklung eines neuen Strommarktdesigns riskiere der Gesetzgeber ein Missverhältnis zwischen Kraftwerksstrategie und den neuen Rahmenbedingungen des zukünftigen Strommarkts. Statt von Anfang an ein auf erneuerbare Energien ausgelegtes System zu schaffen, drohten neue Überkapazitäten an Gaskraftwerken und ein fossiler Lock-in mit hohen volkswirtschaftlichen Kosten. Der BEE empfiehlt deshalb, eine ganzheitliche Flexibilitätsstrategie im Rahmen der PKNS zu erarbeiten.
(th)
Hier finden Sie das Thesenpapier. (Deep Link)
Stichwörter:
Politik,
BEE,
BMWK,
Kraftwerksstrategie