Montag, 2. Oktober 2023

VKU:
Licht und Schatten bei den Fristen


[2.6.2023] Lob und Kritik am Entwurf des Wärmegesetzes kommen vom Verband kommunaler Unternehmen. Insbesondere die Forderung nach einem Fernwärmeanteil von 50 Prozent bis 2035 sei unrealistisch.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt grundsätzlich den Vorentwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze. In einer Stellungnahme betont VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing die Vorteile einer kommunalen Wärmeplanung. Sie eröffne den Kommunen mehr Möglichkeiten für eine klimaneutrale Wärmeversorgung und erlaube lokale Lösungen, die für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort am besten geeignet und am kostengünstigsten seien. Die Bürger könnten anhand der Pläne erkennen, welche Heizmöglichkeiten wie Wärmepumpen, Fernwärme oder grüne Gase für sie infrage kämen, so Liebing.
Die Fristen für die Erstellung der kommunalen Wärmepläne bis Ende 2026 für Großstädte und bis Ende 2028 für kleinere Städte werden vom VKU als realistisch angesehen. Bereits heute gebe es Regelungen auf Länderebene und Pläne für effiziente Wärmenetze. Der Verband betont, dass Technologieoffenheit für die Wärmepläne wichtig ist und das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und das Wärmeplanungsgesetz miteinander verzahnt werden sollten.
Der VKU kritisiert jedoch die unrealistischen Zeitvorgaben im GEG und hält die Forderung nach einem Fernwärmeanteil von 50 Prozent bis 2035 für unrealistisch. Für die kommunalen Wärmepläne sollten aus Sicht des Verbands nur die notwendigen Daten erhoben werden, ein detailliertes Kataster sei nicht notwendig. Die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung sollte für alle Kommunen, unabhängig von ihrer Größe, einfach und unkompliziert sein. Der VKU fordert daher, den Gesetzentwurf zu vereinfachen und die Komplexität zu reduzieren. (al)

https://www.vku.de

Stichwörter: Politik, VKU



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik

Biogas-Ausschreibungen: Erneut keine Gebote eingangen
[2.10.2023] Das Ergebnis der EEG-Ausschreibung für Biomethan zeigt nach Meinung des Biogasrat+ politischen Handlungsbedarf bei der Förderung hochflexibler Biomethananlagen im EEG. mehr...
Stadtwerke Osnabrück: Forderung nach Planungssicherheit
[2.10.2023] Die Umsetzung der Energiepreisbremsen stellt Energieversorgungsunternehmen in Deutschland vor große Herausforderungen. Die Stadtwerke Osnabrück fordern jetzt Planungssicherheit. mehr...
AGFW: Neue Strategien für Wärmewende
[26.9.2023] Rund 400 Teilnehmer und 50 Aussteller diskutierten beim 28. Dresdner Fernwärme-Kolloquium des AGFW. mehr...
AGFW-Geschäftsführer Werner Lutsch, Laudator Udo Wichert, AGFW-Präsident Hansjörg Roll sowie Preisträger Matthias Koziol (von links).
Energieeffizienzgesetz: Einschätzung des Bitkom
[26.9.2023] Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder hat sich jetzt zum Energieeffizienzgesetz geäußert. Er bezeichnet das Gesetz als Meilenstein für klimaneutrale Rechenzentren. mehr...
FÖS: Studie zur Braunkohleverstromung
[25.9.2023] Strom aus Braunkohle ist mindestens dreimal so teuer wie Strom aus erneuerbaren Energien. Das zeigt jetzt eine neue Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft. mehr...
Eine neue Studie des FÖS zeigt, dass Strom aus Braunkohle dreimal so teuer ist wie Strom aus erneuerbaren Energien.

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IVU Informationssysteme GmbH
22846 Norderstedt
IVU Informationssysteme GmbH
rku.it GmbH
44629 Herne
rku.it GmbH
prego services GmbH
66123 Saarbrücken
prego services GmbH
A/V/E GmbH
06112 Halle (Saale)
A/V/E GmbH
Uniper
40221 Düsseldorf
Uniper

Aktuelle Meldungen