ZEBAU-2408.19-rotation

Sonntag, 1. September 2024

Fraunhofer:
Grüne Fernwärme für NRW


[7.7.2023] Eine Studie mehrerer Fraunhofer-Institute untersucht, wie Nordrhein-Westfalen sich nachhaltig mit Wärme versorgen kann.

Solarthermie und Wärmespeicher sind eine mögliche Technologiekombination, um kommunale Wärmenetze nachhaltig und zukunftsfest zu machen. Eine solide Wärmeplanung legt die Basis für eine nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung sowie die zukunftsfeste kommunale Daseinsfürsorge gleichermaßen. Als eine Orientierungshilfe möchte das Land Nordrhein-Westfalen die Grundlagendaten für die Kommunen aktualisieren, Ausbaupfade beschreiben und Handlungsempfehlungen für Akteure hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung 2045 geben. Mit einer entsprechenden Studie hat es nun ein Forscher-Team aus Fraunhofer IEG, IFAM und UMSICHT beauftragt.
„Unserem Team und den Auftraggebern ist vollkommen klar, dass die Gemeinden in NRW derzeit vor einer riesigen Herausforderung stehen und die ersten Schritte in eine nachhaltige Wärmeversorgung tun“, erklärt Projektleiter Timm Eicker von Fraunhofer IEG. „Wir wollen in den nächsten zwölf Monaten laufend Ergebnisse erstellen und den Kommunen und Planern über die bekannten Plattformen die notwendige Datengrundlage zur Wärmeplanung vor Ort zur Verfügung stellen.“
Einerseits geht es dem Projekt-Team darum, die Kommunen und Gebietskörperschaften auf ihrem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2045 mit den relevanten aktuellen Informationen zu versorgen, um individuelle Wärmeplanungen zu erstellen. Daher werden die Ergebnisse sukzessiv im Energieatlas NRW veröffentlicht und so den Planungsprozessen vor Ort zur Verfügung gestellt. Andererseits will es auch kommunenübergreifende Potenziale bekannt und damit verfügbar machen. Außerdem wird die Studie Ausbaupfade für eine klimaneutrale Wärmeversorgung für Nordrhein-Westfalen beschreiben und die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Szenarien untersuchen, um die mögliche Bandbreite der Lösungen auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2045 darzulegen und so Politik und Wirtschaft eine Entscheidungsbasis für die notwendigen Maßnahmen zu geben. Die Studie widmet sich vier Schwerpunkten: der Wärmebedarfsberechnung, dem Wärmequellenangebot, dem Zielbild der Wärmeplanung für NRW und Handlungsempfehlungen.
Alle Ergebnisse der Studie sollen zu einer Wärmewendestrategie für Nordrhein-Westfalen zusammenfließen, in der Kernaussagen, Umsetzungslösungen und Handlungsempfehlungen verknüpft sind. Änderungsbedarfe an beispielsweise der Förderkulisse im Ordnungsrecht oder Netzentwicklungsplänen sollen nach Priorität sortiert zusammengestellt werden.
Die „Potenzialstudie zur zukünftigen Wärmeversorgung in Nordrhein-Westfalen“ läuft bis Ende Mai 2024. Die Ergebnisse werden fortlaufend in die Plattform Energieatlas NRW eingespeist. (ur)

https://www.ieg.fraunhofer.de
http://www.energieatlas.nrw.de/

Stichwörter: Klimaschutz, Fraunhofer, Fernwärme, NRW

Bildquelle: K. Schinarakis/Fraunhofer IEG

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Klimaschutz

Karlsruhe: Fördermittel komplett abgerufen
[9.8.2024] Bereits jetzt sind die Mittel des städtischen Förderprogramms „KlimaBonus Karlsruhe“ in Höhe von zwei Millionen Euro vollständig ausgeschöpft. mehr...
Auch in diesem Jahr wurde ein Großteil der Förderung des Programms KlimaBonus Karlsruhe für Photovoltaikanlagen beantragt.
Münster: Fortschritte auf dem Weg zur Klimastadt
[2.8.2024] Die Stadt Münster verzeichnet erhebliche Fortschritte in ihren Klimaschutzprojekten. Unternehmen, Institutionen und Bürger tragen dabei zum Klimastadt-Vertrag bei und setzen zahlreiche Maßnahmen um. mehr...
Die Stadtwerke Münster planen den Bau großer PV-Freiflächen-Anlagen, womit sie die Klimaarbeit der Stadt weiter vorantreiben wollen.
Magdeburg: Neuer Klimabeirat nimmt Arbeit auf
[2.8.2024] In Magdeburg hat jetzt ein 18-köpfiges Expertengremium seine Arbeit aufgenommen. Es soll die Landeshauptstadt bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und dem „Masterplan 100 % Klimaschutz“ unterstützen. mehr...
Metropolregion Nürnberg: Neuer Klimapakt beschlossen
[1.8.2024] Mit der Verabschiedung eines aktualisierten Klimapakts hat die Metropolregion Nürnberg einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2040 gemacht. Im Mittelpunkt steht die interkommunale Zusammenarbeit. mehr...
Kehl: Ökostromanschlüsse für Hafen
[30.7.2024] Das Land Baden-Württemberg und der Bund unterstützen jetzt den Bau von Landstromanlagen im Hafen Kehl mit rund 1,1 Millionen Euro. Diese Anlagen versorgen Schiffe mit erneuerbarer Energie und reduzieren dadurch die CO2-Emissionen in der Binnenschifffahrt. mehr...
Im Hafen Kehl entstehen jetzt Landstromanlagen.

Suchen...

 Anzeige

roedl-2408.12-cont.txt

 Anzeige

langmatz-2408.22-cont.txt

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Klimaschutz:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen