[3.11.2023] Die Mehrheit der Bevölkerung ist sich der angespannten Energieversorgung bewusst, blickt aber optimistisch in den Winter. Der BDEW gibt keine Entwarnung und mahnt zur Vorsicht.
Eine Umfrage des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt, dass die Mehrheit der Bevölkerung trotz anhaltender Herausforderungen zuversichtlich auf die Energieversorgung im kommenden Winter blickt. Demnach schätzen 18 Prozent der Befragten die Versorgungslage als entspannt ein und gehen davon aus, dass Deutschland ohne Probleme durch den Winter kommt. 64 Prozent sehen die Lage zwar als schwierig an, sind aber zuversichtlich, dass Deutschland die kalte Jahreszeit meistern wird. Nur 14 Prozent der Befragten befürchten ernsthafte Versorgungsengpässe.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, hebt die Anstrengungen von Energiewirtschaft und Politik zur Sicherung der Versorgung hervor: „Dank des guten Zusammenspiels von Energiewirtschaft und Politik konnten wir Verträge mit neuen Lieferländern abschließen, Gasspeicher füllen und LNG-Terminals sowie Anbindungsleitungen bauen. Die Gasspeicher sind bereits zu fast 99 Prozent gefüllt.
Trotz dieser Fortschritte mahnt Andreae zur Vorsicht: „Für eine Entwarnung ist es noch zu früh. Volle Speicher allein garantieren noch keine sichere Energieversorgung. Wichtig ist, Strom und Gas zu sparen. Jede eingesparte Kilowattstunde trägt zur Sicherheit bei und schont den Geldbeutel. Deshalb sollte jeder überlegen, ob nicht schon ein Grad weniger Raumtemperatur ausreicht.“ Die Ergebnisse der Umfrage zeigten eine positive Grundstimmung, aber auch das Bewusstsein für die anhaltenden Herausforderungen in der Energieversorgung.
(al)
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Bildquelle: BDEW