[14.2.2024] Die bremischen Häfen haben sich dem EU-Projekt North Sea Hydrogen Valley Ports angeschlossen, um die Dekarbonisierung der Hafenwirtschaft voranzutreiben. Durch die Entwicklung eines Port Hydrogen Valley Master Plans und die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Häfen streben sie eine effiziente Wasserstoffwirtschaft an.
Die bremischen Häfen beteiligen sich ab sofort am EU-Projekt North Sea Hydrogen Valley Ports, das die Dekarbonisierung der europäischen Hafenwirtschaft vorantreiben soll. Wie die Pressestelle des Bremer Senats mitteilt, zielt das von der EU im Rahmen des Interreg-Programms geförderte Projekt darauf ab, die Häfen zu zentralen Drehscheiben für grünen Wasserstoff (H2) und Power-to-X-Brennstoffe (PtX) wie Methanol und Ammoniak zu entwickeln.
Am 12. und 13. Februar 2024 habe in Den Helder, Niederlande, das Kick-off-Meeting mit allen Projektpartnern stattgefunden. Dieses Treffen habe den offiziellen Projektstart markiert und den beteiligten Häfen und Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung als Plattform gedient, um ihre Strategien abzustimmen und konkrete Pläne für die kommenden Projektphasen zu entwickeln. Die bremischen Häfen haben dabei ihre Ideen und Ansätze zur Entwicklung einer maritimen Wasserstoffwirtschaft vorgestellt und mit den Häfen aus Brest (Frankreich), Den Helder (Niederlande) und Esbjerg (Dänemark) zusammengearbeitet, um Synergien zu schaffen und gemeinsame Ziele zu definieren.
Ein zentraler Aspekt des Projekts sei die Entwicklung eines flächendeckenden Port Hydrogen Valley Master Plans, der als Blaupause für andere europäische Häfen dienen soll. Dieser Plan werde darauf abzielen, eine effiziente Wasserstoffwirtschaft und entsprechende Import- und Exportstrukturen zu etablieren, die einen signifikanten Fortschritt in der europäischen Energiewende ermöglichen könnten. Darüber hinaus sei der Aufbau eines Netzwerks von Häfen und Stakeholder-Gruppen zum Austausch von Erfahrungen und Know-how ein zentrales Ziel, wobei die bremischen Häfen eine führende Rolle einnehmen.
Auf Bremer Seite waren die Senatorische Behörde für Wirtschaft, Häfen und Transformation sowie das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) beteiligt. Der Schwerpunkt habe auf dem Umschlag von wasserstoffbasierten Energieträgern und der Einführung neuer Technologien für Hafenoperationen und Schiffsdesigns gelegen. Die Gesamtfördersumme für das Projekt betrage rund 945.000 Euro, die Bremer Partner erhielten knapp 330.000 Euro.
(th)
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