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Donnerstag, 16. Mai 2024

Stadtwerke München:
Transformationsplan für Fernwärme


[3.4.2024] Einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Fernwärmeversorgung in München stellt der Transformationsplan zur Dekarbonisierung Stadtwerke München dar. Er wurde jetzt im Münchner Klimarat vorgestellt.

Anteile der verschiedenen Energieträger für die Münchner Fernwärmeerzeugung 2025 bis 2045. Im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung haben die Stadtwerke München (SWM) im Münchner Klimarat jetzt ihren Transformationsplan zur Dekarbonisierung Münchens vorgestellt. Wie die SWM mitteilen, markiert der Plan einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Fernwärmeversorgung in der bayerischen Landeshauptstadt. So erläutert Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung: „Wir setzen unser Engagement für eine klimaneutrale Energieversorgung konsequent fort und präsentieren jetzt unseren Transformationsplan zur weiteren Dekarbonisierung der Münchner Fernwärmeversorgung. Mit einem Investitionsvolumen von rund 9,5 Milliarden Euro nehmen die SWM eine führende Rolle in der Wärmewende für München ein.“
Gemäß den Vorgaben der Bundesregierung und dem neuen Förderprogramm „Bundesförderung für effiziente Wärmenetze“ (BEW) soll die Wärmeversorgung in Deutschland bis zum Jahr 2045 komplett auf erneuerbare Energiequellen und auf die Nutzung unvermeidbarer Abwärme umgestellt sein. Die SWM wollen dies aber schon bis 2040 realisieren.

Ausbau der Fernwärmenetze

Im Bereich der Fernwärme treiben die SWM eigenen Auskünften zufolge bereits seit Jahrzehnten den Ausbau der Fernwärmenetze in München und in der Region voran. Nach den Anlagen in Riem, in Freiham und am Energiestandort Süd wollen die SWM auf dem Gelände des Michaelibads die größte innerstädtische Geothermieanlage in Kontinentaleuropa errichten. Auch auf dem Gelände des früheren Virginia-Depots im Münchner Norden sei ein weiteres Geothermie-Vorhaben geplant. Für weitere innerstädtische Anlagen würden derzeit gemeinsam mit der Landeshauptstadt Standorte sondiert.
Darüber hinaus wollen die SWM ihre bestehenden Geothermie-Standorte durch zusätzliche Bohrungen leistungsfähiger machen. Ergänzend wollen die SWM unter anderem auch in kommunalen Kooperationen mit Partnern Geothermiepotenziale in der Region München erschließen. Neben der Versorgung angrenzender Gemeinden soll die Wärme über Trassen auch in das Münchner Fernwärmeverbundnetz eingebunden werden.

Biomasse und grüner Wasserstoff

Neben der Geothermie seien im Transformationsplan weitere Vorhaben zur Dekarbonisierung der Fernwärme vorgesehen. Dabei handele es sich um ein Biomasse-Heizkraftwerk sowie um Nachfolgeanlagen zur thermischen Abfallbehandlung (wenn möglich mit CO2-Abscheidung) am Standort HKW Nord. Weiterhin sei die Umstellung der erdgasbefeuerten Heizkraftwerke und Heizwerke auf grünen Wasserstoff berücksichtigt.
Das Fernwärmeverbundnetz der SWM sei heute mit rund 1.000 Kilometern Trassenlänge eines der größten Fernwärmeversorgungsgebiete Deutschlands. Zur Umsetzung des Transformationsplans müsse das Netz intensiv verdichtet und ausgebaut werden. Es soll bis 2040 um gut 600 Kilometer wachsen. (th)

https://www.swm.de

Stichwörter: Wärmeversorgung, Stadtwerke München

Bildquelle: Stadtwerke München GmbH

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