BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Samstag, 27. Juli 2024

FirmennewsAnzeige

Stadtwerke Schwäbisch Hall:
Die Satellitenankopplung macht es möglich: schnell wieder hell beim Blackout


12.4.2021 Blackout-Prävention trägt maßgeblich zur Verbesserung der Netzsicherheit bei. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall greifen anderen Energieversorgern hierbei unter die Arme und bieten die Satellitenankopplung der Netze und Anlagen ihrer Mandanten an die Verbundleitwarte Schwäbisch Hall an.

Die Netzführung anderer Energieversorger, die die Stadtwerke Schwäbisch Hall unter ihrem Konzept ASCARI anbieten, enthält unter anderem die Satellitenankopplung der Mandanten und die Abwicklung von Redispatch-2.0-Prozessen. Anfang dieses Jahres wäre es fast so weit gewesen: Europas Stromnetz stand kurz vor dem Blackout. Noch konnte das flächendeckende Zusammenbrechen der Netze verhindert werden, dennoch sind Europas Netzbetreiber in Alarmbereitschaft. Schließlich war es bereits der zweite Fast-Blackout innerhalb von zwei Jahren. An drei Tagen im Sommer 2019 war die Situation ebenfalls sehr kritisch.
Ein Blackout-Szenario möchte niemand heraufbeschwören, dennoch gilt es darauf vorbereitet zu sein. Die Vorbereitung trägt letztlich zur Verbesserung der Netzsicherheit bei.
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg) setzen hierzu seit Kurzem auf Satellitenankopplung ihrer Netzmandanten. Aus einer der größten Verbundleitwarten Deutschlands heraus werden aktuell 26 angeschlossene Energieversorgungsunternehmen betreut sowie deren Netze und Anlagen gesteuert. Alle Produkte und Services in diesem Bereich laufen unter dem modularen Dienstleistungs-Konzept ASCARI.
Die technische Dienstleistung ASCARI wird auch als wichtiger Baustein in der Lösungspalette von SHERPA-X, der unternehmensweiten Dachmarke der Stadtwerke Schwäbisch Hall, angeboten. Unter SHERPA-X finden sich Dienstleistungsangebote für alle Wertschöpfungsstufen der Energiewirtschaft und damit Lösungen für Stadtwerke und Energieversorger bundesweit.
Einer der Dienstleistungsnehmer sind die Stadtwerke Eutin. Der Energieversorger aus Schleswig-Holstein ist der erste Kunde, bei welchem die Satellitenkopplung zu der Verbundleitwarte Schwäbisch Hall im März in Betrieb genommen wird.
Im unwahrscheinlichen Fall eines regionalen Blackouts kann über die Kommunikation zwischen Übertragungsnetzbetreiber, dem Verteilnetzbetreiber (VNB) der ersten Ebene sowie der Schwäbisch Haller Verbundleitwarte das ausgefallene Netz schnell wieder hochgefahren werden. Das ist möglich, weil die Stadtwerke Schwäbisch Hall die Netzsteuerung des angeschlossenen Mandanten übernehmen und das Netz in den Zustand bringen, den der VNB braucht, um es wieder hochzufahren. Die Verbundleitwarte der Stadtwerke Schwäbisch Hall zählt zu den größten in ganz Deutschland mit über 25 angeschlossenen Energieversorgungsunternehmen „Der vorgelagerte Netzbetreiber muss also nur noch mit uns sprechen. Hierfür sind wir mit Satellitentelefonen bestens gerüstet“, erklärt Peter Breuning, verantwortlich für die Netzleittechnik bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall. Auch die Steuerung und Überwachung der Anlagen erfolgt über Satellit. Das ist ein wichtiger Bestandteil einer blackout-festen Steuerung, da beim Totalausfall auch die Kommunikation via Telefon nicht mehr möglich ist.
Dass die Verbundleitwarte in Schwäbisch Hall krisensicher aufgestellt ist, beweist das Vorgehen beim Gas-Blackout in Eutin Ende Februar. 5.500 Eutiner Haushalte standen ohne Gas und damit ohne Wärmeversorgung da. Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben aus ihrer Leitwarte die Verwaltung der eingehenden Störungsmeldungen übernommen. Dazu wurde umgehend das Personal hochgefahren und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Die Mitarbeiter haben alle Störungsmeldungen und Anrufe mit Namen, Adresse und Telefonnummer in das Störmeldesystem Power PMS der ADC GmbH eingetragen – in Summe etwa 15.000. Die Verantwortlichen in Eutin waren somit zu jeder Zeit über den aktuellen Stand informiert.

Umfassendes Redispatch-Produkt

Die Satellitenkopplung ist nur ein Baustein der Netzführungsangebote der Stadtwerke Schwäbisch Hall. Ein weiterer bewegt sich im Rahmen des aktuell viel thematisierten Redispatch 2.0. Mit Redispatch 2.0 kommt auf die Netzbetreiber eine ganze Welle an Anforderungen hinzu. Genau hier bringen die Stadtwerke Schwäbisch Hall ihr Know-how und ihre jahrelange Erfahrung im Bereich der Netzführung ins Spiel. Das Schwäbisch Haller Versorgungsunternehmen bietet zur Abwicklung aller Redispatch-2.0-Anforderungen und -Prozessen das Full-Service-Dienstleistungspaket ASCARI.redispatch 2.0 an. Hierzu koppeln sich die Stadtwerke an jede bestehende Systemschnittstelle des Mandanten und steuern die Anlagen aus Schwäbisch Hall heraus.
Durch die Kooperation mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) werden stündlich Prognosen und Fahrpläne für die nächsten 36 Stunden erstellt und angepasst. Die Fahrpläne werden automatisiert an die Redispatch-Plattformen übergeben.

Kontakt
SHERPA-X und Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH
Peter Breuning
An der Limpurgbrücke 1
74523 Schwäbisch Hall
peter.breuning@stadtwerke-hall.de


Info:
https://www.stadtwerke-hall.de
https://www.sherpa-x.de


Bildquelle v.o.n.u.: Stadtwerke Schwäbisch Hall/Hallywood Productions, Stadtwerke Schwäbisch Hall/Hallywood Productions

Weitere FirmennewsAnzeige


Dokumentenverarbeitung mit Glasfaser-Geschwindigkeit: Die TEAG Thüringer Energie AG verwaltet Eingangsrechnungen, Bestellungen und Kundenaufträge über die einheitliche, SAP-integrierte Plattform der xSuite
[10.5.2023] Mitten in der digitalen Transformation steckt die TEAG Thüringer Energie AG, kommunaler Energieversorger und bis 2013 Teil von E.ON. Parallel zum derzeit laufenden Umstieg auf SAP S/4HANA baut das Erfurter Unternehmen seit Jahren seine bestehende xSuite-Lösung aus – bis zu den heute ganzheitlichen Procure-to-Pay- und Order-to-Cash-Prozessen, die sich nahtlos sowohl in das bisherige SAP ECC-System wie auch die künftige SAP ERP-Landschaft mit S/4HANA einpassen. mehr...


Smart Country Convention: Die Smart Country Convention kommt als Live-Veranstaltung zurück
[29.8.2022] Expo, Congress, Networking und Workshops – nach zwei Jahren pandemiebedingter Digitalveranstaltungen, findet die Smart Country Convention im Oktober wieder als Live-Veranstaltung statt. Vom 18. bis 20. Oktober kommen auf dem Berliner Messegelände alle zusammen, die die Digitalisierung des Public Sector voranbringen wollen – von Marktführern, Newcomern und Startups aus der Digitalwirtschaft bis hin zu Vordenkern aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung. mehr...


Interview mit Professor Robert A. Sedlák: Transformation in der kommunalen Wirtschaft
[19.7.2022] Im Interview erläutert der systemische Organisationsberater Robert A. Sedlák, inwiefern Institutionen der kommunalen Wirtschaft und insbesondere Stadtwerke die aktuellen Herausforderungen im Kontext gesellschaftlicher, politischer und technologischer Transformationsprozesse nutzen können, um zu einem proaktiven Gestalter der Trends unserer Zeit zu werden. mehr...

Weitere Meldungen und Beiträge

Brandenburg: Wasserstoff-Förderprogramm gestartet
[26.7.2024] Das brandenburgische Energieministerium hat das Förderprogramm „Wasserstoff/Speicher Brandenburg“ ins Leben gerufen. Mit insgesamt 81 Millionen Euro sollen Wasserstoffprojekte und Speichervorhaben unterstützt werden. mehr...
Stadtwerke Duisburg: Wärmepumpen eingetroffen
[26.7.2024] In Duisburg sind die beiden Wärmepumpen für die neue innovative Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (iKWK) der Stadtwerke eingetroffen. Ende des Jahres soll der Probebetrieb starten. Der Elektrokessel hat letzteren bereits erfolgreich absolviert und durchläuft derzeit die Anmeldung für den Regelenergiemarkt. mehr...
Zwei jeweils 1,9 Megawatt starke Wärmepumpen sind in Huckingen an der Kläranlage der Wirtschaftsbetriebe Duisburg eingetroffen.
EU-Richtlinie RED III: Gesetzentwurf beschlossen
[26.7.2024] Die Bundesregierung hat gestern einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie RED III beschlossen, der die Genehmigungsverfahren für Wind- und Solarenergie beschleunigt. Ziel ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien durch schnellere Genehmigungsprozesse zu fördern. mehr...
HEAG: Geschäfstbericht für 2023 liegt vor
[26.7.2024] Der HEAG-Konzern konnte im Geschäftsjahr 2023 erneut positive Ergebnisse verzeichnen. Das Jahresergebnis der HEAG stieg auf 8,6 Millionen Euro, während der HEAG-Konzern einen deutlichen Anstieg auf 94,5 Millionen Euro verbuchte. Auch die regionale Wertschöpfung erhöhte sich signifikant. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Spitzenreiter beim Windenergie-Ausbau
[26.7.2024] Nordrhein-Westfalen hat im ersten Halbjahr 2024 bei den Genehmigungen von Windenergieanlagen die Führung übernommen. Mit 228 genehmigten Anlagen und einer Gesamtleistung von 1.336 Megawatt setzt das Bundesland ein deutliches Zeichen im Vergleich zu anderen Bundesländern. mehr...
Thüga: Statement zum Wasserstoff-Kernnetz
[25.7.2024] Thüga-Vorstandsvorsitzender Constantin H. Alsheimer hat jetzt den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz begrüßt und betont die Bedeutung einer funktionierenden Infrastruktur für die Entwicklung eines selbsttragenden Wasserstoffmarkts. mehr...
Constantin H. Alsheimer begrüßt den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz.
EnBW: Eine Milliarde für Kernnetz
[25.7.2024] Baden-Württemberg sowie große Teile Ost- und Mitteldeutschlands sollen an das Wasserstoff-Kernnetz angeschlossen werden. Dafür will EnBW über die Firmen terranets bw und ONTRAS Gastransport rund eine Milliarde Euro investieren. mehr...
SAENA: Studie zur Akzeptanz von Windenergie
[25.7.2024] Eine repräsentative Befragung belegt jetzt die positive Wirkung der neuen Regelungen zur finanziellen Teilhabe der Kommunen an Windenergieprojekten. mehr...
Solchen Kampagnen kann laut einer aktuellen Umfrage die finanzielle Beteiligung von Kommunen an Windenergieanlagen entgegen wirken.
badenova: Zwei Projekte im Wasserstoffnetz
[25.7.2024] Im Antrag für ein deutschlandweites Wasserstoff-Kernnetz sind zwei Projekte von badenova enthalten. Ein wichtiger Erfolg für die Region. mehr...
Im Antrag für ein deutschlandweites Wasserstoff-Kernnetz sind zwei Projekte von badenova enthalten.
Hertener Stadtwerke: Smart-Meter-Ausbau gewinnt an Fahrt
[25.7.2024] Im Laufe des Jahres wollen die Hertener Stadtwerke auf 500 verbaute intelligente Messsysteme kommen. 200 sind bereits installiert, jeden Monat kommen etwa 50 hinzu. Dahinter steht ein genauer Fahrplan, den nicht zuletzt die gesetzlichen Vorgaben erfordern. mehr...
Abteilungsgruppenleiter Thomas Knels zeigt den Stromzähler der Zukunft für die Hertener Stadtwerke.

Suchen...

Aktuelle Ausgabe stadt+werk

stadt+werk7/8 2024 (Juli/August)
7/8 2024
(Juli/August)
Energiekonzepte für Quartiere
Vielen Bauherren ist noch nicht bewusst, dass sich Investitionen in nachhaltige und energieeffiziente Gebäude lohnen.

Weitere Portale des Verlags

www.kommune21.de www.move-online.de