[3.7.2013] Gemeinsam mit anderen europäischen Städten beteiligt sich Köln an einem EU-Projekt, in dem neue regenerative Techniken zur Wärme- und Kälteversorgung in Großstädten entwickelt werden.
Die Stadt Köln wird sich am EU-Projekt CELSIUS zur effizienten großstädtischen Energieversorgung beteiligen. Weitere Partner sind das Unternehmen RheinEnergie und die Fachhochschule Köln. Wie die nordrhein-westfälische Kommune mitteilt, hat der Rat der Stadt jetzt grünes Licht für das Vorhaben gegeben und die entsprechenden Verträge sollen geschlossen werden. Unter Federführung der schwedischen Stadt Göteborg wird mit den Städten London (Großbritannien), Rotterdam (Niederlande) und Genua (Italien) bei der EU ein gemeinsamer Förderantrag eingereicht. Das gesamte Projekt finde unter dem Dach der SmartCity-Initiative der EU-Kommission statt. Mit dem Vorhaben sollen neue, regenerative Techniken zur Wärme- und Kälteversorgung in großem Maßstab entwickelt und genutzt werden. CELSIUS stehe dabei für Combined Efficient Large Scale Integrated Urban Systems. Das gesamte Projekt habe ein Volumen von 25,6 Millionen Euro und erhalte von der EU-Kommission einen Zuschuss von über 14 Millionen Euro. Projektstart ist noch im Sommer 2013, die Auswertungsphase ist für 2016 vorgesehen.
In dem Kölner Projekt werden sechs Schulen und zwei Schulkantinen mit Wärme und Kälte versorgt, die aus Abwasser und anderen Quellen erzeugt werde. Vergleichbare Projekte für Wohn- und Bürogebäude seien bereits in Planung. Daran wirken die städtische Gebäudewirtschaft und die Stadtentwässerungsbetriebe mit. Die Stadt Köln erhält nach eigenen Angaben eine hundertprozentige Förderung von 130.000 Euro und wird damit Personal für diese Klimaschutzaktivitäten im Rahmen von SmartCity Cologne ergänzen. Mit dem Büro für Internationale Angelegenheiten sowie dem Umwelt- und Verbraucherschutzamt seien weitere städtische Dienststellen mit im Boot. Die Kosten von etwa 3,1 Millionen Euro des Unternehmens RheinEnergie werden mit 1,8 Millionen Euro bezuschusst. Die Fachhochschule erhalte bei Kosten von 440.000 Euro für Forschungs- und Auswertungsaufgaben 300.000 Euro Zuschuss. Der Projektfortschritt soll laufend auf der Internet-Seite von SmartCity Cologne dokumentiert werden.
(ve)
http://www.stadt-koeln.dehttp://www.smartcity-cologne.dehttp://www.rheinenergie.com
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