[9.10.2013] In Schleswig-Holstein kommt Bewegung in den Netzausbau. Für den ersten Abschnitt der Westküstenleitung liegen konkrete Pläne öffentlich zur Diskussion aus.
Der Netzausbau in Schleswig-Holstein kommt voran: Im Juli 2013 wurde im Bundesbedarfsplangesetz die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf für eine Höchstspannungsleitung von Brunsbüttel bis zur dänischen Grenze festgestellt. Am Montag (7. Oktober 2013) begann im Planfeststellungsverfahren die öffentliche Auslegung für den ersten Abschnitt von Brunsbüttel bis zum Umspannwerk Süderdonn. „Dass wir mit der Westküstenleitung voll im Zeitplan liegen ist eine gute Nachricht für die Energiewende“, sagte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen). „Ich freue mich, dass es gelungen ist, Anregungen aus der Region in die Planungen mit einzubeziehen. So sehen die Planungen unter anderem eine Mitnahme der 110 kV – Leitung auf einem gemeinsamen Gestänge mit der 380 kV – Leitung vor", so der Minister weiter.
Mit dem Planfeststellungsverfahren beginnt jetzt das formelle Verfahren. Wie das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft und Umwelt mitteilte, können Betroffene sich über den geplanten Verlauf der Leitung informieren und ihre Bedenken bis zum 4. Dezember 2013 geltend machen. Der Minister wies darauf hin, dass die öffentliche Auslegung der Planfeststellungsunterlagen auf dem ersten Abschnitt der Westküstenleitung ein deutliches Signal sei, dass der Netzausbau in Schleswig-Holstein vorankomme. Er begrüßte, dass der Übertragungsnetzbetreiber Tennet TSO den mit der Region begonnen Dialog fortführt. Parallel zur Auslegung der Planfeststellungsunterlagen bietet Tennet an, sich persönlich über die Planungen zu informieren und sich die Unterlagen erläutern zu lassen.
(ma)
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