Montag, 25. September 2023

IWR:
Deutschland verfehlt Klimaschutzziele


[5.12.2013] Das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) stellt der Energiewende in Deutschland eine düstere Zukunft in Aussicht. Die Klimaschutzziele bis 2020 seien nicht einzuhalten.

Das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) geht davon aus, dass die Klimaschutzziele bis 2020 nicht eingehalten werden können. Die Klimaschutzziele sind nicht einzuhalten. Zu diesem Schluss kommt das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in einer Stellungnahme zur Entwicklung des Energiesektors bis zum Jahr 2020. Geht es nach dem Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und der SPD, dann sollen die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland bis dahin um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 reduziert werden. Das bedeutet für den Energiesektor, dass die CO2-Emissionen von derzeit rund 800 Millionen Tonnen (Stand 2012) auf 600 Millionen Tonnen und damit innerhalb weniger Jahre um weitere 200 Millionen Tonnen gesenkt werden müssten. IWR-Direktor Norbert Allnoch bezeichnete diese Ziele als eine „völlige Illusion“. Auf dem deutschen Stromsektor ist bis 2020 keine signifikante Senkung der Kohlendioxid-Emissionen zu erwarten, so das IWR. Zwar werde die Offshore-Windenergie ausgebaut, aber diese CO2-freie Stromproduktion kompensiere lediglich die Stromerzeugung der drei Kernkraftwerke Grafenrheinfeld, Gundremmingen B und Philippsburg, die bis 2020 abgeschaltet werden. Weil der Ausbau der Windenergie an Land, die Photovoltaik und die Bioenergienutzung politisch ausgebremst werden, könnten vom regenerativen Stromsektor nur begrenzte zusätzliche CO2-Reduktionen erwartet werden.
Düster sehe es auch auf dem Wärme- und Treibstoffsektor aus: „Aus dem Koalitionsvertrag ist nicht erkennbar, wie zum Erreichen der Klimaschutzziele bis 2020 die jedes Jahr rund 30 Millionen Tonnen an zusätzlichen CO2-Einsparungen allein über den Wärmemarkt, Maßnahmen zur Energieeffizienz oder CO2-Reduktionen im Verkehrssektor zusammenkommen sollen“, so Allnoch. (ma)

http://www.iwr.de

Stichwörter: Politik, Klimaschutz, IWR

Bildquelle: bildaspekt.de / pixelio

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik

FÖS: Studie zur Braunkohleverstromung
[25.9.2023] Strom aus Braunkohle ist mindestens dreimal so teuer wie Strom aus erneuerbaren Energien. Das zeigt jetzt eine neue Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft. mehr...
Eine neue Studie des FÖS zeigt, dass Strom aus Braunkohle dreimal so teuer ist wie Strom aus erneuerbaren Energien.
Stadtwerke Münster: Schluss mit Hin-und-Her
[25.9.2023] Die Stadtwerke Münster sprechen sich gegen energiepolitische Vorstöße zu vorzeitigem Ende der Mehrwertsteuersenkung und Verlängerung der Preisbremsen aus. mehr...
Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, hofft auf eine stringentere Energiepolitik.
Bremen: Fachtagung der norddeutschen Länder
[21.9.2023] Die Konferenz der norddeutschen Wissenschaftsministerinnen und -minister unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit der norddeutschen Energieforschungsverbünde in den Bereichen Windenergie, intelligente Netze, Wärme, Mobilität und Wasserstoff für eine nachhaltige Energiewende. Die Konferenz findet heute in Bremen statt. mehr...
Brandenburg: Land startet Solarausbauoffensive
[21.9.2023] Der Energieminister von Brandenburg, Jörg Steinbach, hat die Brandenburger Solaroffensive vorgestellt, die den Ausbau der Photovoltaik in der Region vorantreiben soll, insbesondere durch Fokus auf Dachanlagen, Parkplatz-PV und andere Solaranlagen. mehr...
GEG: Verbände: Schritt zur Wärmewende
[12.9.2023] BDEW und VKU beurteilen die Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes als grundlegend wichtig. mehr...

Suchen...

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
SMIGHT GmbH
76185 Karlsruhe
SMIGHT GmbH
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH
VIVAVIS AG
76275 Ettlingen
VIVAVIS AG

Aktuelle Meldungen