[31.10.2016] Oftmals scheitert eine effiziente Ausgestaltung der städtischen Wärmeversorgung an den hohen Kosten und nicht adequaten Programmen für die Planung. Das EU-Projekt THERMOS will mit einem Open-Source-Programm Abhilfe schaffen.
Das im Oktober gestartete EU-Projekt THERMOS (Thermal Energy Resource Modelling and Optimasation System) soll Behörden und Kommunen bei der Planung und Modernisierung ihrer Wärmeversorgung unterstützen. Die Deutsche Energieagentur (dena) ist einer der deutschen Umsetzungspartner. Ziel des Projekts ist es, detaillierte Karten für möglichst viele Städte in Europa und deren Wärme- und Kühlungsbedarf als Basis für eine effiziente Planung und Versorgung zu erstellen. Hierzu wird ein Open-Source-Programm entwickelt. Insgesamt 15 europäische Partner werden in den kommenden drei Jahren an der Entwicklung und Anwendung des THERMOS-Tools arbeiten. Wie die dena mitteilt, werden in einem ersten Schritt Methoden und Instrumente für die räumliche, technische und energetische Betrachtung des Wärme- und Kühlungsbedarfs sowie der Wärmeerzeugungskapazitäten in den vier Pilotstädten Granollers (Spanien), Jelgava (Lettland), Islington in London (Großbritannien) und Warschau (Polen) aufgesetzt. Anschließend sollen die Tools in vier Partnerstädten eingeführt werden. Die dena ist dabei für den Einsatz des Tools in Berlin verantwortlich. Partnerstadt von Berlin ist Warschau. Bereits in der ersten Oktoberhälfte hat das Auftakttreffen in London stattgefunden. Leiter des europäischen Horizon 2020 Projekts ist nach Angaben von dena das britische Centre for Sustainable Energy (CSE). Insgesamt beteiligen sich 15 Partner aus Universitäten, Energieagenturen, Behörden und Beratern aus Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Lettland, Polen, Portugal, Rumänien und Spanien an dem Projekt.
(me )
http://www.dena.de
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