[12.2.2019] In einem Pilotprojekt hat die Badenova Netztochter bnNETZE ein System zur Überwachung und Steuerung von Elektroladesäulen im Stromnetz entwickelt. Getestet wurde es anhand des städtischen Ladeparks für die E-Flotte des Freiburger Rathauses.
Die Badenova Netztochter bnNETZE hat zusammen mit Partnern einen so genannten Grid Agent entwickelt. Die Überwachungs- und Steuerungstechnik, angesiedelt bei der Badenova Verbundleitwarte, erfasst in Ist-Zeit die Aggregatzustände des Netzes und der Ladesäulen und wertet sie aus. Wie Badenova mitteilt, ist es damit möglich, per Fernsteuerung Ladevorgänge zu verlangsamen, zu unterbrechen oder zu starten, wenn zum Beispiel die Nutzung einer Ladesäule eine Netzüberlastung zur Folge hätte. In einem Pilotprojekt kam die Lösung nun bei der Elektroflotte des städtischen Rathaus-Fuhrparks in Freiburg im Breisgau zum Einsatz. Die Stadt in Baden-Württemberg unterhält ein Netz von mehreren Ladesäulen mit insgesamt 29 Ladepunkten, darunter nicht nur die üblichen 22 Kilowatt Wechselstrom-Ladepunkte, sondern auch drei Schnellladesäulen mit bis zu 50 Kilowatt. An diesen Säulen lädt die Elektroflotte des Rathaus-Fuhrparks, die mittlerweile aus mehr als 50 Fahrzeuge besteht. Das neue Instrument des Grid Agent liefert darüber hinaus wertvolle Erkenntnisse über Kundenverhalten und bietet einen Werkzeugkasten für die Netzplanung oder den Ausbau und Betrieb vorhandener Stromnetze, informiert das Unternehmen. Mit der Anbindung an die Badenova Verbundleitwarte ist ein 24-Stunden-Überwachungsdienst an 365 Tagen im Jahr gewährleistet. bnNETZE will nach dem erfolgreichen Piloten in Freiburg den Grid Agent künftig auch in allen anderen Gemeinden einsetzen, wo das Unternehmen für den Betrieb von Stromnetzen verantwortlich ist. Die Partner von bnNETZE beim Pilotprojekt Grid Agent sind die Firmen PSI Software und has·to·be.
(sav)
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