[20.2.2019] Seine Kläranlage in Offingen hat der Abwasserverband Mindel-Kammel mit einer Solarstromanlage ausgestattet. Das senkt nicht nur die Stromkosten, sondern auch den CO2-Ausstoß.
Mit einer rund 140 Kilowatt-Peak (kWp) starken Solarstromanlage erzeugt der Abwasserverband Mindel-Kammel an der Kläranlage Offingen ab sofort mehr als 134.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr selbst. Für die Planung und Umsetzung der Anlage zeichnen die Lechwerke (LEW) verantwortlich.
Wie der Energieversorger mitteilt, kann die Kläranlage den erzeugten Strom zu nahezu hundert Prozent direkt vor Ort selbst nutzen, was jährlich einen fünfstelligen Betrag an Energiekosten spare. Dadurch amortisiere sich die Solaranlage nach etwa sieben Jahren, also rund einem Drittel der Anlagennutzungszeit von mindestens 20 Jahren. Durch die Photovoltaikanlage profitiere der Abwasserverband aber nicht nur in finanzieller, sondern auch in ökologischer Hinsicht: Die CO2-Bilanz der Kläranlage Offingen werde dadurch um jährlich rund 70 Tonnen verbessert.
„Als Abwasserverband möchten wir einen Beitrag zu nachhaltiger Energieerzeugung und Klimaschutz leisten. Gleichzeitig spielt die Wirtschaftlichkeit für uns eine wichtige Rolle“, sagt Vorsitzender Thomas Wörz. „Mit der neuen PV-Anlage erzielen wir einen hohen Autarkiegrad, der die Umwelt schont und sich wirtschaftlich auszahlt.“ „Mit Photovoltaik selbst Strom zu erzeugen, ist auch für kommunale Einrichtungen ein gutes Geschäft“, ergänzt Thomas Petzuch, Projektleiter bei LEW. „Voraussetzung dafür ist, dass die Anlage sorgfältig geplant wird. Wenn die Unternehmen im ganzjährigen Durchschnitt möglichst viel des erzeugten Stroms sofort selbst nutzen können, ist die Rentabilität am größten.“
(bs)
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