[26.3.2019] Eine neue Pelletfabrik mit angeschlossenen Blockheizkraftwerken wurde in Wunsiedel eingeweiht. In der oberfränkischen Stadt steigt dadurch der Grad der Eigenversorgung mit Energie.
Das Unternehmen WUN Pellets mit Sitz im oberfränkischen Wunsiedel hat eine neue Pelletfabrik mit angeschlossenen Blockheizkraftwerken in Betrieb genommen. Das Unternehmen, an dem auch die Stadtwerke Wunsiedel beteiligt sind, hat nach eigenen Angaben rund 30 Millionen Euro in das Projekt investiert. Geschäftsführer Marco Krasser hob bei der Einweihung die intelligente Kombination von Pelletwerk und Gas-BHKW hervor, wodurch ein Gesamtwirkungsgrad von 95 Prozent erreicht werde. Egon Westphal, Technik-Vorstand des WUN-Pellets-Gesellschafters Bayernwerk, nannte weitere Vorteile: „Energie wird lokal erzeugt, in Strom und Wärme umgewandelt und vor Ort verbraucht. Das ist ein energetisches Mikrosystem, das den Grad der Eigenversorgung der Stadt Wunsiedel erhöht, die lokale Wertschöpfung steigert und den Einsatz der Energie flexibler macht.“
Laut WUN Pellets werden pro Jahr rund 950.000 Schüttraummeter Sägespäne verarbeitet – ausschließlich Nebenprodukte aus Holzsägewerken und der holzverarbeitenden Industrie der Region im Fichtelgebirge. Daraus sollen rund 105.000 Tonnen Holzpellets entstehen, die mit der Wärme aus den Gas-BHKW getrocknet werden. Mit der jährlichen Pelletproduktion könnten etwa 30.000 Einfamilienhäuser beheizt, mit dem in den BHKW erzeugten Strom ebenfalls rund 30.000 Haushalte versorgt werden.
(al)
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Bildquelle: WUN Bioenergie